Schreiben an den Ministerpräsidenten angekündigt
Fahrgastbeirat sieht Gäubahn-Unterbrechung als gesetzwidrig

Gäubahn | Foto: Die Gäubahn wird über Jahre nicht mehr bis nach Stuttgart verkehren. swb-Bild: of
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Singen/ Stuttgart. Über die ab Sommer 2025 geplante dauerhafte Unterbrechung der Eisenbahnstrecke Stuttgart – Horb – Rottweil – Singen – Schaffhausen – Zürich (Gäubahn) im Stadtgebiet Stuttgart im Rahmen des Projektes Stuttgart 21 informierte das Verkehrsministerium in seiner jüngsten Sitzung mit dem Fahrgastbeirat. Einen Probelauf wird es indes schon in diesem Sommer aufgrund von Arbeiten an der "Panoramastrecke" geben, durch die die Region vom Stuttgarter Bahnhof abehängt wirde und nur noch über die S-Bahn zu erreichen wäre.

Zur Anbindung der S-Bahn-Gleise von der neuen Station „Mittnachtstraße“ zum Nordbahnhof soll die Gäubahn nach den derzeitig gültigen später kurz vor dem Hauptbahnhof unterbrochen werden. Als Alternative sieht die Planung zwei neue Halte der Gäubahnzüge in Stuttgart-Vaihingen und Stuttgart-Nord vor.

Nach der ursprünglichen Planung wäre kurze Zeit später die neue Gäubahnanbindung über den Flughafen in Betrieb gegangen, doch derzeit gehe man dort von einer "mehrjährigen Verzögerung" aus, zumal es einen nun ins Spiel gebrachten großen Tunnel, der laut dem "Bahngipfele" kosten im Milliardenbereich verursachen würde, so dort Staatssekretär Steffen Bilger.

Das Verkehrsministerium legte nach eigener Darstellung in der Sitzung mit dem Fahrgastrat dar, wie man sich auf verschieden Ebenen bei der Deutschen Bahn und der Stadt Stuttgart gegen die Unterbrechung eingesetzt habe – leider bisher erfolglos.

Der FGB-BW zeigte sich enttäuscht und empört, dass sich das Verkehrsministerium bei der Vermeidung der Unterbrechung nicht durchsetzen konnte, sondern nur eine Minderung der Belastung für die Fahrgäste durch die Unterbrechung erreichte.

Der FGB-BW hat sich deshalb an den Ministerpräsidenten und den Verkehrsminister gewandt. Der FGB-BW sieht die Unterbrechung der Gäubahn als gesetzwidrig an, weshalb das Land solange den Betrieb von Zügen von der Gäubahn zum Hauptbahnhof Stuttgart bestellen soll, bis eine alternative Gäubahnanbindung zur Verfügung steht.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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