Gesamtzahl im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen.
Erneuter Höchststand beim Konstanzer Sozialpass

Sozialpass Konstanz | Foto: Inhaber des Sozialpasses erhalten unter anderem Vergünstigten Eintritt im Stadttheater. swb-Bild: stm
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Konstanz. Die Gründe für den neuen Höchststand beim Konstanzer Sozialpass liegen nicht in einer gestiegenen Armut, sondern daran dass sich der Kreis der Berechtigten vergrößert hat, teilte die Stadt Konstanz in einer Pressemeldung mit. Durch die Wohngeldreform hat die Zahl der Wohngeldbezieher zugenommen. Auch der Zuzug von Geflüchteten sowie Verbesserungen im Angebot des öffentlichen Nahverkehrs und damit eine größere Attraktivität des Konstanzer Sozialpasses, sind weitere Ursachen.

Der Konstanzer Sozialpass bietet seinen Inhabern viele verschiedene Vergünstigungen. So zum Beispiel den Besuch der Frei- und Hallenbäder zum ermäßigten Tarif, einen niedrigeren Jahresbeitrag in der Stadtbücherei, günstigere Eintritte im Rosgartenmuseum, Stadttheater, Südwestdeutsche Philharmonie oder einen Nachlass auf die Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadtwerke Konstanz Anspruch auf den Konstanzer Sozialpass haben unter anderem Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie Bezieher von Wohngeld.

Der Sozialpass ist eine freiwillige Leistung der Stadt Konstanz. Er soll Menschen mit geringem Einkommen die Nutzung verschiedener Freizeitangebote und damit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Stadt ermöglichen. Außerdem leistet er einen wertvollen Beitrag zur Integration von ausländischen Mitbürgern.

Neuerungen der Wohngeldreform

Die Anpassung an die Entwicklung der Wohnkosten und der Verbraucherpreise sowie die Anhebung der Miethöchstbeträge waren zentrale Punkte der Wohngeldreform. Diese trat zum 1. Januar 2016 in Kraft. Insgesamt wurde das Wohngeld um durchschnittlich rund 39 Prozent angehoben. Da mit der Reform jetzt mehr Bürgerinnen und Bürger Anspruch auf Wohngeld haben, erhöhte sich pro Jahr auch die Zahl der Anträge um etwa 30 Prozent und die Ausgaben stiegen um 84 Prozent auf 1,1 Millionen Euro in Konstanz.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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