Welche Folgen das vierjährige Fest hat, muss erst noch der Gemeinderat entscheiden

Ein doppelter Abschied zum Konzilfinale

Konstanz (of). Nach über vier Jahren, oder 1550 Tagen feiern und einer Vorbereitungszeit von 1852 Tagen war das Konziljubiläum am Sonntag im Konstanzer Stadtgarten im Finale angekommen. Tausende Besucher waren zum großen Festtag zusammengeströmt, um noch einmal einige der Highlights Revue passieren zu lassen. Das Finale war dann noch von einem weiteren Abschied geprägt. Denn das große "Side by Side"-Konzert mit der Südwestdeutschen Philharmonie war auch das Abschiedskonzert für Intendant Beat Fehlmann. Dazu alleine waren rund 3.000 Zuhörer gekommen, die Adieu sagen wollten.

OB Uli Burchardt zog eine imposante Bilanz, in der er den vielen Beteiligten dankte, insbesondere Ruth Baader, die das Unternehmen Konzilstadt in dieser Zeit sehr professionell geleitet hatte. Ein Netzwerk aus 150 Partnern sei hinter diesem Jubiläum gestanden, das es geschafft habe, Konstanz als Zentrum von Europa ins Licht zu rücken, auch durch die Beteiligung der Partnerstädte. Allein bei den Ausstellungen habe man rund 500.000 Besucher gezählt. Die Stadt Konstanz habe hier rund 6 Millionen Euro investiert, schon ein mehrfaches dieses Werts habe sich durch die Öffentlichkeitswirkung in den weltweiten Medien ergeben. Eine genaue Bilanz soll im September gezogen werden, war zu erfahren.

Ganz am Schluss dieses Tages, der mit einem beeindruckenden Friedensgebet der katholischen wie evangelischen Christen aus der Stadt, der Altkatholiken, der rumänischen orthodoxen Gemeinde, der islamischen Ditip-Gemeinde, der jüdischen Gemeinde und der buddhistischen Gemeinden, ein wahrhaft "multireligiöses" Zeichen in die Welt schickte, nachdem die Vereinigung "Pulse of Europe" bereits am Nachmittag sein Signal für ein hoffentlich weiter vereintes Europa sendete, hatte OB Uli Burchardt seine Bilanz mit einem Dank in ganz viele Richtungen verbunden.

Wie es nach dem Jubiläum weitergeht ist derzeit noch offen. Das Europakonzil für Jugendliche will weitermachen, auch über eine Weiterführung des Wirtschaftskonzils wird schon diskutiert. Den Konzilspreis wird es auf jeden Fall weiter geben. Doch darüber wird letztlich der Gemeinderat der Stadt entscheiden.