Volksbank Konstanz-Radolfzell legt ihre Bilanz für 2020 vor
„Die Krise hat unser Geschäftsmodell bestätigt“

Voba Bilanz | Foto: Per Videokonferenz stellten die Vorstande Sabine Meister und Martin Schuhmacher die Bilanz der Volksvbank Konstanz-Radolfzell vor. swb-Bild: Screenschot
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Konstanz. Die Volksbank Konstanz legte durch die beiden Vorstände Martin Schuhmacher und Sabine Meister ihre Bilanz für 2020 vor, per Videokonferenz und damit den aktuellen Umständen geschuldet. Das zentrale Thema war die Coronakrise auch für die Volksbank: „Wir haben gelernt dass die Krise zur Bestätigung unseres Geschäftsmodell bestätigt hat, unterstrich Martin Schuhmacher dabei. Man sei als grundsolides Institut in 2020 gestartet auch mit starkem Eigenkapital. „wir waren in dieser Zeit ein zuverlässiger Partner auch in schweren Zeiten. Als die Lockdowns begannen, habe man rund 8.8 Millionen an Ratenstundungen vorgenommen, das betraft bei Finanzierungen, auch im privaten Bereich doch immerhin rund 300 Kunden mit etwa 1.500 Ratenaussetzungen, wurde informiert. Zudem habe man über die vom Bund gestarteten KfW-Programm rund 11,5 Millionen Euro an weiteren Hilfen vermittelt.

Trotz aller Widrigkeiten konnte die Bilanz gut wachsen. Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank stieg von 1,314 auf 1,436 Milliarden Euro recht prägnant an. Der Kreditbereich wuchs von 1,175 auf 1.257 Milliarden Euro an. „Allen denen sich Chancen boten, konnten durch uns investieren“, unterstrich Schuhwerk dazu. Die Nachfrage nach privaten Immobilien sei freilich im letzten Jahr etwas gebremst worden. Der Bereich der Kredite für Privatkunden stieg aber trotzdem auf 724 Millionen Euro um über 7 Prozent.

Einen Satz nach Oben machten auch die Einlagen der Kunden: es habe einen drastisch beschleunigten Einlagenzustrom von 7,9 Prozent von 905 auf 979 Millionen Euro gegeben, analysierte Schuhmacher – und die Ursache liegt durchaus in der Corona-Krise, die ja auch die Möglichkeiten zum Konsum eingeschränkt hatten. Auch im Krisenjahr habe man das Eigenkapital weiter stärken können von 142,6 auf 149,8 Millionen Euro.

Die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der Volksbank Konstanz und das Wachstum in allen wichtigen Bereichen spiegelte sich in der Steigerung des betreuten Kundenvolumens um 7,4 Prozent oder 204 Millionen Euro auf 2,972 Milliarden Euro wider.

Unter dem Strich gab es freilich beim Etrag wie Zinsüberschulle leichte Minusentwicklungen. Für 2020 wurden trotzem Steuern von Einkommen und Ertrag in Höhe von 2,5 Millionen Euro gezahlt - davon Steuern an Kommunen im Geschäftsgebiet in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro. Durch Gehaltszahlungen flossen 6,8 Millionen Euro an Kaufkraft in die Region.

„Ohne unsere hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären unsere Aktivitäten und Erfolge als Bank unvorstellbar“, unterstreicht Vorstandsmitglied Sabine Meister. „Das gilt unter so außergewöhnlichen Bedingungen wie der Corona-Krise umso mehr.“

Stolz ist die Volksbank über ihr gutes Abschneiden im Ranking bei nachhaltigen Geldanlagen. Hier belegte das Institut Platz zwei im Land.

Was Corona-Betrifft so ist die klare Erkenntnis: es geht weg vom Bargeld: 2019 lag der Baranteil bei Bezahlvorgängen der Kunden noch bei 55 Prozent, 2020 bei 47 Prozent und aktuell liegt er nur noch bei 36 Prozent.
Gleichzeitig sind durch den stark reduzierten Konsum unter Lockdown-Bedingungen rund 25 Prozent weniger Bezahlvorgänge festzustellen, sie die Auskunft der Bank. Der Anteil des Mobile Banking (VR BankingApp) stieg von 2 auf 6,5 Prozent, elektronische Verfahren wie PayPal konnten in vergleichbarem Umfang zulegen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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