Erste Bebunkerung erfolgreich vollzogen
Die Fähre Richmond fährt jetzt komplett mit Bio-LNG

Die Fähre „Richmond“ fährt ab sofort weitgehend treibhausgasneutral: Uli Burchardt, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz, war bei der ersten Bebunkerung – also dem Tankvorgang – dabei und ließ sich die Technik erklären.
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Konstanz. Ab sofort ist das Fährschiff „Richmond“ weitgehend treibhausgasneutral auf der Strecke zwischen Konstanz und Meersburg unterwegs: „Unser neuestes Flottenmitglied fährt ab sofort mit Bio-LNG, also verflüssigtem Biogas aus organischen Reststoffen“, sagte Dr. Norbert Reuter, Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz. „Wir freuen uns, damit nach unserem E-Schiff ‚Insel Mainau‘ einen weiteren Meilenstein bei der Dekarbonisierung unserer Schifffahrt erreicht zu haben.“ Uli Burchardt, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz, war bei der ersten Bebunkerung, also dem Tankvorgang, mit Bio-LNG dabei: „Die ‚Richmond‘ ist eines der ersten Binnenfahrgastschiffe in Europa, das von reinen Gasmotoren angetrieben wird. Als wir vor Jahren den Bau unserer LNG-Fähre beauftragt haben, hatten wir eine Vision: und zwar, dass das Schiff eines Tages mit Bio-LNG weitgehend klimaneutral betrieben werden kann. Ich freue mich riesig, dass es so schnell schon so weit ist!“

Der Betrieb mit Biogas ist praktisch CO2-neutral, da das bei der Verbrennung freiwerdende CO2 aus einer erneuerbaren Quelle, nämlich aus biologischen Abfallstoffen, stammt. Nachdem alle Schulungen des Personals mittlerweile abgeschlossen sind, wird das Fährschiff regulär eingesetzt. „Damit erhöhen sich die Transportkapazitäten, was Schiffseinsätze reduziert und damit ebenfalls der Umwelt zugutekommt“, sagt Reuter.

Für den Betrieb mit Bio-LNG war keinerlei Umrüstung notwendig: Die zwei schnelllaufenden mtu-Gasmotoren von Rolls-Royce Power Systems, wurden genau darauf ausgerichtet von jetzt auf gleich mit Bio-LNG betrieben werden. „Es war von Anfang an unser Ziel, mit diesem Schiff einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Fähre-Flotte zu leisten. Wir freuen uns, jetzt einen Anbieter gefunden zu haben“, so Christoph Witte, technischer Leiter des Fährbetriebs der Stadtwerke Konstanz. Bei jeder Ersparnis von 1.000 Litern Dieselkraftstoff bei der Fährflotte werden so rund drei Tonnen CO2e eingespart. Das Bio-LNG stammt aus Südtirol. Geliefert wird das Flüssiggas mit einem ebenfalls mit Bio-LNG betriebenen Lastwagen.

Quelle: Stadtwerke Konstanz, Unternehmenskommunikation

Autor:

Presseinfo aus Singen

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