Altstadt soll signifikant entlastet werden
Der Bau des neuen ZOB an der Schänzlebrücke hat begonnen

OB Uli Burchardt, Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn (Mitte) sowie VertreterInnen des Regierungspräsidiums Freiburg, des Konstanzer Tiefbauamts sowie des Amts für Stadtplanung und Umwelt, der Stadtwerke Konstanz sowie der bauausführenden Firmen beim Spatenstich unterhalb der Schänzlebrücke.  | Foto: Stadt Konstanz
  • OB Uli Burchardt, Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn (Mitte) sowie VertreterInnen des Regierungspräsidiums Freiburg, des Konstanzer Tiefbauamts sowie des Amts für Stadtplanung und Umwelt, der Stadtwerke Konstanz sowie der bauausführenden Firmen beim Spatenstich unterhalb der Schänzlebrücke.
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Konstanz. Der Bau des Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) nördlich der Schänzlebrücke ist der erste große Schritt zur Erschließung des geplanten Brückenquartiers in Petershausen und gleichzeitig ein wichtiger Meilenstein für die Reduzierung des Verkehrs in der Konstanzer Altstadt. Mit einem Spatentisch ist am Freitag der Startschuss für eines der zentralen und wegweisenden Konstanzer Bauprojekte der kommenden Monate gefallen, teilte die Stadt Konstanz mit.

„Wir wollen den motorisierten Verkehr weitgehend aus der Altstadt raushaben“, sagte Oberbürgermeister Uli Burchardt beim Ortstermin. Vor diesem Hintergrund sei die Einrichtung des neuen Busbahnhofs ein zentraler Baustein für die städtische Gesamtentwicklung und auch ein Zeichen für die Willkommenskultur in Konstanz. Weniger Verkehr und damit eine signifikante Entlastung von Lärm und Abgasen werden die Aufenthaltsqualität in der Altstadt wesentlich verbessern. „Dieses Versprechen lösen wir mit dem Bau des ZOB ein“, ergänzte OB Burchardt.
 
„Der ZOB hier am Brückenquartier wird künftig von täglich 30 bis 35 Fernbussen angefahren“, ergänzte Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn. „Das entspricht 9.700 Fahrten jährlich – ein Beleg für die Notwendigkeit dieses neuen Mobilpunktes.“
 
Zusammen mit Oberbürgermeister Uli Burchardt und Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn nahmen Yvonne Schmid, Referatsleiterin Straßenbau Ost beim Regierungspräsidium Freiburg, Uwe Kopf, Ulrike Schatz und Dietmar Korn, Amtsleiter und Mitarbeitende vom Tiefbauamt, Jan Bode und Stephan Fischer vom Amt für Stadtplanung und Umwelt, Pancho Westfeld von den Stadtwerken Konstanz sowie Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der bauausführenden Firmen Storz (Tuttlingen) und Schleith (Steißlingen) den Spaten in die Hand.
 
An den fünf Busbahnsteigen des neuen ZOB werden die Fahrgäste künftig auf die Angebote des ÖPNV und auf nicht motorisierte Verkehrsmittel umsteigen. Zudem werden auf dem 5.500 Quadratmeter großen Areal 21 Reisebusstellplätze eingerichtet. Hier – und nicht mehr linksrheinisch (Döbele / Klein Venedig) – parken künftig die BusfahrerInnen, nachdem sie ihre Reisegruppe in die Altstadt gebracht haben, um sie zur verabredeten Zeit wieder abzuholen.
 
Weitere Elemente der Mobilitätsdrehscheibe am Schänzle-Brückenkopf sind ein öffentliches Parkhaus mit (im ersten Bauabschnitt) ca. 700 Pkw-Stellplätzen, Carsharing-Plätzen, E-Mobility-Ladestationen sowie einem Bike+Ride-Parkhaus einschließlich Ladestationen für E-Bikes. 30 neue Fahrradbügel werden unterhalb der Schänzlebrücke installiert, auch die bestehende konrad-Mietradstation wird in den neuen Mobilpunkt integriert werden.
 
Die aktuelle Teil-Sperrung der Reichenaustraße gehört zu den vorbereitenden Arbeiten am ZOB. Für die dortigen, behindertengerecht geplanten sanitären Anlagen wird ein Anschluss an das öffentliche Kanalnetz eingerichtet. Des Weiteren werden Leitungen verlegt etwa für die Beleuchtung und Anzeigetafeln.
 
Die geplante Fertigstellung für den ZOB ist für Ende dieses Jahres terminiert. Den Projektbeschluss für dieses Bauprojekt hatte der Konstanzer Gemeinderat im Dezember 2021 gefasst. Einen provisorischen Parkplatz mit Stellflächen für Pkw und Wohnmobile hatte die Stadt Konstanz im vergangenen November angelegt. Dieser Parkplatz wird entfernt, sobald das künftig von den Stadtwerken betriebene Parkhaus seinen Betrieb aufnimmt.
 
Ergänzend zum Mobilpunkt entsteht nördlich der Reichenaustraße in den kommenden Jahren ein Brückenquartier mit einem gemischten Nutzungsangebot, bestehend aus (schwerpunktmäßig) Gewerbeflächen, Freizeit- und Kulturangeboten sowie Wohnbereichen. Gemeinsam mit dem Panorama-Gebäude, in dem der Berliner Künstler Yadegar Asisi eine 360-Grad-Darstellung mit Szenen aus den Konziljahren zeigen wird, erhält Konstanz ein neues, einladendes Stadt-Entree.

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Presseinfo aus Singen

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