Sehr großes Echo auf Medienkonferenz von "Fridays for Future" in Konstanz.
Den "Klimanotstand" gibt es nicht umsonst
Konstanz. Auf ein enorm großes Medienecho stießt die Medienkonferenz der Konstanzer Aktivisten fon Fridays for Future" am Freitag auf dem Gelände der HTWG Konstanz. Gleich dutzende von Kamerateams, auch der großen Fernsehsende waren gekommen, denn Konstanz war schließlich die erste Stadt in Konstanz, die auf die Forderung der Aktivisten eingegangen waren und über einen Gemeinderatsbeschluss den "Klimanotstand" ausgerufen hat. Auch OB Uli Burchhardt stand da mit den jungen Aktivisten Rede und Antwort.
Die AktivistInnen von Fridays for Future kritisierten in den letzten Monaten laut und vielfältig die bisherige Klimapolitik, auf lokaler wie auf globaler Ebene. Die zentrale Forderung von Fridays for Future Konstanz (FfF) war dabei die Ausrufung des Klimanotstands. Eine entsprechende Resolution wurde von FfF erarbeitet und von fünf Fraktionen im Gemeinderat der Stadt vorgeschlagen. Während der Diskussion am Donnerstag im Gemeinderat versammelten sich im Zuge einer Mahnwache, trotz Regens hunderte Menschen vor dem Rathaus, die mit Liedern und Sprechchören eine positive Abstimmung einforderten.
Der Gemeinderat rief den Klimanotstand einstimmig aus. Der nun beschlossene Klimanotstand ist kein Notstandsgesetz im rechtlichen Sinne. Es geht vielmehr um die Anerkennung und Erkenntnis, dass die Menschheit sich in einer existentiellen Notlage befindet und bisher nicht entsprechend gehandelt wurde. In Konstanz soll sich dies nach dem Willen des Gemeinderates nun ändern.
Hier gibt es die Sitzungsvorlage für die Entscheidung.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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