Rückgang ab Dienstag erwartet / Viele Vorsorgemaßnahmen
Das Hochwasser weiter im Blick
Kreis Konstanz (of). Nach einem kurzen Stillstand in der Nacht auf Sonntag, hat das Hochwasser am Sonntagmittag durch weitere Regenfällen nochmals um einige Zentimeter zugelegt: In der Nacht auf Montag erreichte der Pegel in Konstanz eine Höhe von 5,11 Metern und liegt damit im Bereich des "Zehnjährigen Hochwassers". Nachdem die Straße zwischen Radolfzell und Moos bereits am Freitag halbseitig gesperrt wurde, musste sie inzwischen voll gesperrt werden. Rund 200 Meter der Straße stehen einige Zentimeter unter Wasser.
Das Hochwasser hat in Radolfzell am Sonntag auch für einen Arbeitseinsatz gesorgt: beim Turnerheim im Markelfinger-Winkel musste die Abwasseranlage mit einem Sandwall versehen werden, damit hier Aussschwemmungen verhindert werden. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme, wurde vor Ort betont. In vielen Hafenbereichen und an Kaimauern, auch entlang des Hochrhein, hat das Wasser die Mauerkante erreicht und schwappt hinüber. Bei tiefer gelegenen Anlagen wie in Moos, Steckborn oder Berlingen werden die Uferanlagen überspült. In Steckborn wurde den Bewohnern des tiefsten Teils der Altstadt zudem geraten, die Erdgeschosse zu Räumen und Türen mit Sandsäcken zu sichern.
Auch viele Uferanlagen werden leicht durch durch das Hochwasser überspült, was viele Menschen anzieht um dort Fotos zu machen.
Das Landratsamt hat seit einigen Tagen sein Lagezentrum besetzt, hält sich aber mit größeren Warnungen zurück. Geraten wird lediglich, dass Gefahrenstoffe ausserhalb der von Überflutung gefährdeten Bereiche gelagert werden sollte.
Die Hochwasser-Vorsorgezentrale des Landes geht nach aktuellem Stand nun von einem weiteren Anstieg des Pegels am Montag um einige Zentimeter aus. Für Dienstag werden leicht fallende Pegelstände oder mindestens eine Stagnation erwartet.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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