Ufer gesperrt - Warnung vor Waldspaziergängen
Das Aufräumen nach der Gewitterfront wird noch Tage dauern
Kreis Konstanz. Die Folgen der Gewitterfront vom Dienstagabend sind gravierend, wie sich zunehmen bei den Aufräumarbeiten zeigt. Der Gewittersturm hat in der Nacht auf Mittwoch schwere Schäden in den Wäldern im Landkreis Konstanz verursacht. Die schwersten Schäden entstanden nach bisherigen Erkenntnissen in den Wäldern um Radolfzell und Konstanz, auf dem Bodanrück und von dort in nördlicher Richtung bis nach Mühlingen.
Durch die heftigen Windböen wurden zahlreiche Bäume entwurzelt oder schräg gestellt. Umgestürzte Bäume machen viele Waldwege teilweise unpassierbar. Das ganze Ausmaß der Schäden ist aktuell noch gar nicht absehbar. Das Kreisforstamt empfiehlt dringend, den Wald derzeit nicht zu betreten. In den Baumkronen hängende Äste oder auch ganze Bäume können jederzeit und ohne Vorwarnung herunterfallen. Im Wald besteht dadurch Lebensgefahr.
Die Aufräumarbeiten im Wald und entlang der Wege haben begonnen und werden einige Zeit in Anspruch nehmen, wurde vom Kreisforstamt angekündigt. Solange ist im Wald besondere Vorsicht geboten.
Gravierende Schäden in Uferanlagen
Wie die Bädergesellschaft Konstanz am Donnerstag mitteilten, muss das Strandbad Horn bis mindestens kommenden Mittwoch, 19. Juli, geschlossen bleiben, denn es müssen auch die noch stehenden Bäume auf mögliche Schäden überprüft werden. In Markelfingen hat der Sturm das dortige Sonnensegel am Kinderspielplatz zerfetzt. In Bodman und Ludwigshafen hat der Sturm besonders zugeschlagen und viele Bäume umgeworfen oder die Spitzen sind abgebrochen. Dort musste die Feuerwehr auch die Bahnstrecke freiräumen, die von zahlreichen umgestürzten Bäumen im Bereich des Strandbads Ludwigshafen versperrt war. Dort war ein Zug betroffen gewesen. Die Strandbäder Bodman wie Ludwigshafen sollen erst wieder am 15. Juli öffnen können, informierte die Gemeinde. Die Marienschlucht wird vorerst per Schiff nicht angefahren.
Auch auf der Höri sind Strandbäder und Uferanlagen gesperrt, wegen umgestürzter Bäume und Astbrüchen. Aufgrund der Sturmschäden ist der Fuß- und Radweg zwischen Moos und Rickelshausen bis auf Weiteres gesperrt. Es besteht die Gefahr von abstürzenden Ästen und somit ist die Begehung beziehungsweise Befahrung lebensgefährlich, teilte die Gemeinde Moos mit.
In Radolfzell mussten das Herzenbad und der Mettnaupark vorläufig gesperrt werden, an der alten Konzertmuschel hat ein umgestürzter Baum auch andere Bäume schwer beschädigt, die nun noch auf ihre Standfestigkeit und Sicherheit geprüft werden müssen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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