Neuer Landesteg der Marienschlucht wird wieder angefahren / Nur Weg nach Wallhausen ist frei
Dafür solls ein "Weckbächle" geben
Bodman-Ludwigshafen/ Allensbach/ Konstanz. Ein erster Schritt zu Wiederöffnung der Marienschlucht konnte am Freitag gefeiert werden. Denn mit Bürgermeister Matthias Weckbach, dem Konstanzer OB Uli Burchardt, und Ludwig Egenhofer als Vertreter der Gemeinde Allensbach konnte der neue Landesteg vor der Marienschlucht symbolisch in Betrieb genommen werden. Am dem 3. Juli werden Schiffe von Bodman aus drei Mal täglich den Punkt anfahren. Die Konstanzer Delegation war mit dem Elektroboot auf dem Wasserweg zum Ortstermin gekommen. Der erste Schritt der Öffnung bezieht sich freilich erst mal auf den Weg zum Burghof bei Wallhausen über rund vier Kilometer, die hälfte davon unten am Wasser entlang. Die Strecke in Richtung Bodman bleibt noch länger für Wanderer gesperrt, weil dort noch umfangreiche Sicherungen am "Mondfelsen" nötig ist. Auch die Marienschlucht selbst wird wohl frühestens 2023 wieder begehbar sein, wurde zum Medientermin erklärt. Nach einem großen Behördentermin in dieser Woche im Landratsamt sehe man aber gute Zeichen, dass der Weg nun in die richtige Richtung gehe, sagte Matthias Wechbach in seiner Ansprache vor den Medienvertretern und Mitmachern.n
Der Dank für den Einsatz von Matthias Wechbach für die Wiedereröffnung, die nach einem Erdrutsch mit tödlichem Ende im Jahr 2015 gesperrt ist, was ausdrückliche. Weckbach habe einfach nicht locker gelassen, wo manch anderer aufgegeben habe. Und da der Bach ihm schon im Namen liegt, werden man sehen dass man eines der Gewässer, die hier steil in Richtung See fließen, nach ihm benenne, kündigte Ludwig Egenhofer als Vertreter der Gemeinde Allensbach in der Runde an.
Auch der Konstanzer OB Uli Burchhardt unterstrich die Bedeutung dieses dersten Öffnungsschritts. Die Erfahrung war, dass sich trotz Verbots und Absperrung eben doch viele hier auf den Weg gemacht hätten. Nun habe man den Weg in Richtung Wallhausen über das Katarinental geräumt in Kooperation mit dem Forst. Auch er sei zeitweise verzeifelt weil nichts nach vorne gehen wollte und der habe sogar die Jubiläumsveranstaltung des Schwarzwaldvereins in Konstanz genutzt um den Beistand des Ministerpräsidenten zu erbitten, denn hier komme man aufgrund der komplizierten Situation nur mit Segen von ganz oben weiter.
"Wir haben einen ersten Schritt nun geschafft und es wird weiter gehen", bekräftige Matthias Weckbach. Der nächste Schritt werde der Weg nach Bodman, vermutlich mit einem Ranger-Konzept für kritische Lagen. Was die Schlucht betrifft, so wird auf dem "Fluchtplatz" vor dem Eingang ein Turm mit rund acht Metern Höhe geplant, von dem aus es dann auf einem Stahlsteg in die Schlucht hinein gehen solle. Damit könnte auch der Bach freigelegt werden, der aktuell teilweise durch den alten Steg verdeckt und eingeschränkt wird. Was den neuen Landesteg betritt so ist dort ein schwimmender Kiosk wie eine Toilettenanlage auf dem Floß in der Diskussion. Beides könnte über die Schiffe ver- und entsorgt werden, unterstrich Markus Rettich, der auch deutlich machte, dass man die Steganlage nun so umgesetzt hatte, dass die sogar ganzjährig, also auch bei niedrigen Wasserständen angefahren werden könne.
Anfang August soll die Einweihung des Stegs noch offiziell vollzogen werden, wurde angekündigt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare