WOCHENBLATT-Beilage: Tipps und Infos für Ausbildungs- und Berufswahl
Coole Chancen statt nur Chillen

Foto: Zeitung machen ist nichts für Luftikusse: Tina Schneble (links) und Cäcilia Gölz berichten in der Sonderbeilage von ihrer Ausbildung zu Medienkauffrauen beim WOCHENBLATT.swb-Bild: gü
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Kreis Konstanz (sw). Da stimmt etwas nicht. Da läuft etwas ganz gewaltig schief. Eigentlich herrschen rosige Zeiten auf dem Ausbildungsmarkt: Gab es 2005 noch deutlich mehr Bewerber als gemeldete Stellen, so haben sich Angebot und Nachfrage 2015 mehr aneinander angeglichen. Laut der Bundesagentur für Arbeit standen im Vorjahr 549.000 Suchenden 520.000 Ausbildungsstellen bundesweit gegenüber. Bei 41.000 unbesetzten Stellen blieben am Ende 21.000 Bewerber unversorgt. 2005 war das noch ganz anders gewesen: Da hatten nach Angaben der Behörde 41.000 Bewerber das Nachsehen - bei nur 13.000 offenen Stellen. Nun hat sich der Trend umgekehrt. Viele unbesetzte Stellen - nicht optimal, meint auch das WOCHENBLATT. Und tut etwas dagegen. Mit unserer Sonderbeilage zu Ausbildung und Beruf in dieser Ausgabe soll zusammengebracht werden, was zusammen gehört - junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz und Arbeitgeber auf der Suche nach Auszubildenden. Auf 16 Seiten werden Berufe vorgestellt, Alternativen aufgezeigt, Informationsmöglichkeiten präsentiert und unterhaltsamer Lesestoff mit Blick auf die Berufswahl geboten.
Auszubildende in spe haben so gute Karten wie noch nie, denn der Ausbildungsmarkt hat viele Asse im Ärmel. Wegen des demografischen Wandels und des ständig steigenden Anteils an Studierenden blieben viele Ausbildungsstellen unbesetzt und die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist rückläufig. Dabei führen laut Agentur für Arbeit vor allem Hotel- und Gaststättenberufe, Tätigkeiten auf dem Bau, viele Handwerksberufe oder die Branche der Berufskraftfahrer ein unverdientes Schattendasein in der Gunst der Bewerber. Doch gerade diese Arbeitsfelder haben einiges zu bieten. Was? Dazu steht in der WOCHENBLATT-Beilage zum Ausbildungsmarkt ein Interview mit Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender, der die Vorzüge seiner Branche kompetent hervorzuheben weiß. Und eine erfahrene Mitarbeiterin aus dem sozialen Bereich berichtet von ihren positiven Erfahrungen im gewählten Beruf.
Wer einen »Orchideenberuf« mit nur wenig Arbeitsstellen erlernt hat, weiß nach unzähligen Bewerbungen und Bemühungen ein Lied von der hohen Frustrationserfahrung zu singen. Ganz anders ist die Situation auf dem Ausbildungsmarkt - der blüht auf. Laut Bundesagentur für Arbeit wurden von Oktober 2014 bis September 2015 insgesamt 520.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind zwei Prozent oder 8.400 mehr als im Vorjahreszeitraum. Gründe dafür sind die stabile wirtschaftliche Lage und die Tatsache, dass im Vorjahr unbesetzt gebliebene Stellen noch einmal ausgeschrieben wurden.
Schulabgänger auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle haben daher gute Chancen: Statistisch gesehen kamen auf eine betriebliche Stelle in Westdeutschland 1,11, in Ostdeutschland 1,15 Bewerber. Im Vorjahr lagen die Zahlen noch bei 1,15 und 1,18. Wer also eine Lehrstelle sucht, der kann leicht fündig werden. Und hat gute Chancen auf einem Arbeitsmarkt, der Ungelernten nur noch wenige Nischen bietet. Die WOCHENBLATT-Beilage zur Ausbildung hat’s in sich.

Die Beilage ist in der aktuellen WOCHENBLATT-Ausgabe zu finden.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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