Generation "80 plus" ist nach Ansicht der Kommunalpolitiker zum großen Teil damit überfordert

CDU-Kreistagsfraktion opponiert gegen komplizierte Impfterminvergabe

Kreis Konstanz/ Stuttgart. "Wir müssen den Zugang zu den Corona-Impfterminen vereinfachen - der Weg des baden-württembergischen Sozialministers über die Hotline und ein kompliziertes Verfahren im Internet geht an der Zielgruppe komplet vorbei!“ Darin sind sich die CDU Kreistagsfraktion und der CDU Landtagskandidat Levin Eisenmann einig, die sie am Mittwochabend vermittelten.

„Wir trauen der ́Generation 80 + ́ ja vieles zu –aber dieses Verfahren mit überlasteter Hotline und einem komplexen Onlineverfahren ist nicht vereinbar mit dem Wunsch nach möglichst vielen Impfungen und damit einer schnellen Rückkehr zur Normalität. Komplizierter hätte das von den Grünen geführte Sozialministerium das Verfahren und den Aufwand nicht ausgestalten können“, so Levin Eisenmann.

Alternativen würde es ja geben, meint Eisenmann: „In Bayern werden alle über 80-Jährigen, die nicht in einem Heim leben, per Brief über ihren Impftermin informiert. Der technische Aufwand für die Bevölkerung ist deutlich geringer –was sich auch in Baden-Württemberg viele wünschen, die sich an mich gewendet haben“, so Levin Eisenmann.

Die CDU-Fraktion im Kreistag des Landkreises Konstanz unterstützt das. Aus ihrer Sicht braucht es auch eine Impfaußenstelle in Konstanz. Die CDU Kreistagsfraktion kämpft für diese Forderung. „An dieser Forderung halten wir auch fest -nur braucht es erstmal genügend Impfstoff im Landkreis, damit man eine solche Außenstelle sinnvoll betreiben kann“, betont Andreas Hoffmann, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecher der CDU Kreistagsfraktion.

„Von unseren Vertretern im Land haben wir in dieser Angelegenheit bisher keine sichtbare Unterstützung wahrgenommen. Sozialminister Lucha hätte mit seinem Ministerium aus unserer Sicht besser daran getan, den Menschen einen Brief zu schreiben, nun hat das komplizierte Verfahren bei älteren Menschen mehr Verwirrung und Ärger als Hilfe auslöst“, so Hoffmann abschließend.