"3.000 hilfsbedürftige Menschen werden in der Stadt gefährdet"
Caritas ruft zu Gegendemonstrationen gegen "Querdenker" auf
Konstanz. Seit Beginn der Corona-Pandemie betreibt die Caritas Konstanz mit ihren über 800 Mitarbeitenden einen erheblichen Aufwand, um die ihr anvertrauten rund 3.000 hilfsbedürftigen Menschen in Pflege- und Betreuungssituationen vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen. Die sogenannten „Querdenker“ gefährden diese Menschen mit Hilfsbedarf, macht sie nun klar.
Anlässlich der angekündigten Veranstaltung am 3. Oktober in Konstanz ruft die Caritas Konstanz dazu auf, sich gegen die Fakten ignorierenden „Querdenker“ einzusetzen. Neben dem erhöhten Infektionsrisiko, das von einer Großveranstaltung mit vielen Zugereisten ausgehen würde, geht es Caritas-Vorstand Andreas Hoffmann grundsätzlich um den Umgang mit Corona: „Wer dieses Virus nicht ernst nimmt und sich gegen - zum Glück - wirkungsvolle Maßnahmen stellt, gefährdet aktiv hilfsbedürftige Menschen und tritt die täglich Bemühungen unserer Mitarbeitenden zum Schutz dieser Menschen mit Füßen.“ Hinzu komme, so Hoffmann, dass die Anti-Corona-Bewegung politisch rechten Gruppierung den Boden bereite. „Das brauchen wir weder hier bei uns am Bodensee noch irgendwo anders in Deutschland.“
Die Caritas Konstanz ruft dazu auf, sich gegen die geplante Veranstaltung einzusetzen. Gegendemonstrationen seien wichtig, um Corona-Leugnern zu zeigen, dass sie eine Minderheit sind. Diese Veranstaltungen müssten jedoch unter Beachtung der maximal möglichen Abstands- und Hygieneregeln stattfinden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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