An die tausend Demonstranten mit "stillem Protest" auf dem Münsterplatz
Auch Konstanz dabei bei "Black Lives Matter"
Kreis Konstanz. Bundesweit gingen am Samstag Menschen auf die Straßen im Zuge einer konzertierten Aktion um einerseits des von Polizisten in Minneapolis getöteten dunkelhäutigen George Floyd mit einem knienden Schweigen von achteinhalb Minuten zu gedenken - aber auch um Rassismus und die Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund in die Öffentlichkeit zu tragen. Auch Konstanz war da am Samstagnachmittag dabei mit einer großen Kundgebung, zu der eine ganze Reihe von Organisationen gemeinsam eingeladen hatten, unter anderem Amnesty International Konstanz, das Rojava Bündnis Konstanz, die "Bildungsbude", das Anarchistische Bündnis Singen, die Teestube Singen, der Verein "Café Mondial Konstanz", der Verein "Konstanzer Seebrücke" der Verein "Jugendkultur Contrast", die Linke SDS der Uni Konstanz, wie "OAT Konstanz". An die tausend Demonstranten vereinten sich auf dem Münsterplatz auch um mit Reden Position zu beziehen, darüber wie seit Jahren Rassismus hierzulande unter den Teppich gekehrt werde. Es waren so viele Menschen zusammengekommen, dass die zuvor von den Organisatoren auf dem Platz eingezeichneten Kreise, die die Corona-Abstandsgebote markierten, nur noch symbolischen Wert hatten. Die Kundgebung verlief friedlich, fast alle Teilnehmer hatten sich der Vorgabe entsprechend in Schwarz gekleidet. Die Veranstalter waren überrascht vom großen Zuspruch der "stillen Kundgebung" - die Polizei schritt nicht ein.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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