Erklärung beim Ortstermin in Friedrichshafen
Abgeordnete kämpfen weiter um Anschluss an Wasserstoff Kernnetz

Die Abgeordneten Volker Mayer-Lay und Andreas Jung mit Michael Stipa, Niko Mittelmeier und Oliver Hoch von MTU in Friedrichshafen beim Werksbesuch am Mittwoch. | Foto: Volker Mayer-Lay / Instagram
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Kreis Konstanz. Nach dem aktuellen Planungsstand wird die Bodenseeregion nicht an das von der Bundesregierung geplante Wasserstoffnetzwerk angeschlossen. Darüber, was dies für die Region und insbesondere für zahlreiche Unternehmen, für gravierende Auswirkungen hätte, informierten sich die CDU-Bundestagsabgeordneten Volker Mayer-Lay und Andreas Jung unmittelbar während eines Vor-Ort-Termins am Mittwoch bei Rolls -Royce Power Systems in Friedrichshafen, wie die beiden Abgeordneten nun bekannt gaben.

Ein zentrales Thema des Besuchs war das von Bundeswirtschaftsminister Habeck geplante Wasserstoff-Kernnetz. Der Entwurf der Bundesnetzagentur dafür schließt den industriellen Raum am Bodensee vollkommen aus. Volker Mayer-Lay und Andreas Jung kritisierten deutlich die aktuelle Strategie, die industriellen Hochburgen wie Friedrichshafen oder Singen nach dem jetzigen Stand außen vorlässt. „Es ist nicht nachvollziehbar, wie eine so wichtige Zukunftstechnologie wie Wasserstoff in unserer Region vernachlässigt werden kann“, sagte Mayer-Lay. „Wir kämpfen für eine Ausweitung des Kernnetzes, damit wichtige Industriezentren wie der Bodenseeraum angeschlossen werden.“ Andreas Jung unterstützte diese Forderung ausdrücklich: „Nachbesserungen sind dringlich. Es darf keine weißen Flecken geben und keine Nord-Süd-Schieflage. Darauf drängen wir seit November, jetzt muss es endlich Bewegung geben.“

Die Vertreter von MTU betonten, dass die fehlende Planungssicherheit durch die unklare Strategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Investitionsmöglichkeiten erheblich erschwert. Michael Stipa unterstrich erklärte, dass insbesondere die Nutzung bestehender Gasinfrastrukturen zur Wasserstoffnutzung eine vielversprechende Brücke zur Energiewende darstellen könnte.

MTU zeigte beeindruckende Lösungen im Bereich der kontinuierlichen Energieerzeugung und der Batteriespeicherung. Diese dezentralen Lösungen könnten laut MTU einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten, insbesondere wenn Sonne und Wind nicht ausreichen.

Abschließend betonten Mayer-Lay und Jung, dass der Ausbau des Wasserstoff-Kernnetzes eine entscheidende Zukunftsfrage für die Industrie am Bodensee darstellt. „Für eine klima-neutrale Industrie ist eine verlässliche Versorgung mit Wasserstoff entscheidend“, so Mayer-Lay. „Wir werden uns weiterhin vehement dafür einsetzen, dass der Bodenseeraum und die ganze Region Südbaden nicht ins Hintertreffen geraten."

Quelle: Wahlkreisbüro Volker Mayer-Lay

Autor:

Presseinfo aus Singen

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