Nach Vorstellung im TUA am Dienstag entscheidet kommende Woche der Gemeinderat über Vereinbahrung mit der DB Station & Gebäude
600 weitere Radstellplätze am Bahnhof in Vorbereitung

Radstellplätze Bahnhof | Foto: Das Angebot an Radstellpätzen am Hauptbahnhof Konstanz soll schon bald massiv erweitert werden. swb-Bild: Stadt Konstanz
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Konstanz. Die Stadt Konstanz will ihr Angebot an Radabstellplätzen am Bahnhof ausbauen. Mit der Planung einer Radstation am Bahnhof und weiterer Abstellmöglichkeiten im Umfeld beschäftigte sich am Dienstag der Technische und Umweltausschuss, nächste Woche entscheidet der Gemeinderat über eine Vereinbarung zur Entwicklung des Radparkhauses.

Die Planung und Finanzierung des Radparkhauses sollen in dieser Vereinbarung als Gemeinschaftsprojekt von Stadt und der Deutschen Bahn geregelt und schriftlich fixiert werden.

Der kontinuierliche Ausbau von Radabstellplätzen trägt zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen bei und ist somit ein wichtiger Baustein einer umweltfreundlichen Konstanzer Verkehrspolitik argumentiert die Stadtverwaltung. Eine Bedarfsanalyse hat ergeben, dass der Gesamtbedarf an Abstellmöglichkeiten im Bahnhofsumfeld bei rund 1.400 Fahrradstellplätzen liegt.

Im TUA am berichtete Gregor Gaffga, Fahrradbeauftragter der Stadt Konstanz, über die Ziele im Bereich Fahrradabstellanlagen rund um den Bahnhof und stellte vor, wie zukünftig die Fahrradabstellanlagen im Bahnhofsumfeld angeboten werden können. Ein Kernpunkt ist dabei die Errichtung einer Radstation für 600 Räder im Zuge der geplanten Neuentwicklung der Ladenzeile neben dem Bahnhofsgebäude.

Mit dem Ziel das Konstanzer Bahnhofsumfeld gemeinsam weiter aufzuwerten haben Stadt und die DB Station & Service als Eigentümerin der Gebäude die Anforderungen an eine Neubebauung der Ladenzeile überprüft und die Leitplanken für eine bauliche Entwicklung definiert. Im Ergebnis konnte die Stadt Konstanz das elementare Thema Fahrradparken in den Planungsüberlegungen der DB verankern. Art und Maß der baulichen Nutzung wurden einvernehmlich mit der DB abgestimmt.

Demnach soll die Ladenzeile als Gemeinschaftsprojekt Stadt – DB entwickelt werden. Aufgrund der Lage ist der DB die Qualität des Ortes bewusst und wird die Planungen, die durch die DB-interne Planungsabteilung erstellt werden, intensiv mit der Stadt und Gestaltungsbeirat abstimmen.

Um die nächsten Schritte einleiten zu können sollen die bisherigen Überlegungen nun in einer Absichtserklärung schriftlich fixiert und am 24. Juni vom Gemeinderat verabschiedet werden. Im Idealfall fällt 2022 dann bereits der Startschuss zum Beginn der vertieften Planungen für das Projekt, so alle Hoffnungen.

Für den Bau einer Radstation am Konstanzer Bahnhof stehen Fördermittel aus dem Agglo-Programm zur Verfügung. Darüber hinaus plant die Verwaltung weitere Fördermittel zur Verbesserung von Radinfrastrukturmaßnahmen zu beantragen.
Bis die Realisierung des Radparkhauses erfolgt ist, wird im Bahnhofsumfeld das Angebot zum Fahrradparken mit Anlehnbügeln ergänzt. In der Dammgasse, der Bahnhofstraße und am Katamaran-Anleger können kurzfristig bis zu 270 Stellplätze entstehen, so die Information für die Gremien. Zudem ist ein Standort für 20 Fahrradboxen am Susosteig nördlich des Bahnübergangs zum Konzil geplant. Wenn Fördermittel gesprochen werden, soll zeitnah eine Umsetzung erfolgen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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