Polizei konnte Handy orten
Nach Großeinsatz in der Nacht: 18-Jähriger in Spezialklinik

Symbolbild Einsatz | Foto: of/ Archiv

Konstanz. Nachdem ein junger Mann gestern mehrere Bedrohungen ausgesprochen hatte,  war es im Stadtgebiet Konstanz/Kreuzlingen zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen, wie berichtet wurde. Inzwischen gibt es weitere Details zu dem Vorfall, über den es in diversen Netzwerken viele Spekulationen gab.

Am frühen Donnerstagabend teilten die Schweizer Kollegen zunächst eine Bedrohung mit, bei der ein junger Mann einem Angestellten in Münsterlingen eine Waffe vorgehalten haben soll und anschließend flüchtig ging. Da eine erste Ortung seines Handys einen Standort in Konstanz ergab, wurden seitens des Polizeipräsidium Konstanz erste Maßnahmen getroffen und eine Fahndung nach dem 18-Jährigen eingeleitet. Laut der Kantonspolizei Thurgau handelte es sich abei dem jungen Mann um einen in einem Nachbarkanton wohnhaften Deutschen.

In der Zwischenzeit versuchte der Heranwachsende, der in der Nacht zuvor bereits in einem Hotel in der Reichenaustraße nächtigte, erneut dort einzuchecken. Dabei kam es zu Unstimmigkeiten in dessen Verlauf ihm der Hotelier eine weitere Buchung versagte. Während der 18-Jährige das Gebäude verließ, kam es zu einer verbalen Ausei-nandersetzung bei der der junge Mann plötzlich eine mutmaßliche Waffe hervorzog. Dabei äußerte der junge Mann mehrfach verbale Drohungen gegen die Angestellten und flüchtete anschließend mit einem E-Scooter in Richtung Schänzlebrücke.

Da der 18-Jährige sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, konnten eine Fremd- und Eigengefährdung nicht ausgeschlossen werden, woraufhin die Polizei schließlich mit einem Großaufgebot nach dem Flüchtigen suchte.

Im Lauf der Nacht gab es neben intensiven Ermittlungen bereits auch mehrere telefonische Kontakte zur gesuchten Person, so dass die Situation beherrschbarer wurde.
Am Freitagmorgen konnte der Heranwachsende nach einem Hinweis im Bereich des Krankenhauses Konstanz unversehrt festgenommen und anschließend in eine Spezialklinik gebracht werden. Eine Waffe führte er bei der Festnahme nicht mit sich, informierte die Polizei am Freitagmittag.
Am war es der Polizei nach weiteren Ermittlungen dann gelungen, die mutmaßlich mitgeführte Waffe zu finden. Im Bereich des Bahnhofs in Konstanz, hatte der Heranwachsende diese hinter einem Stromkasten deponiert. Es handelt sich dabei um eine so genannte Pfefferspraypistole, die erlaubnisfrei zur Tierabwehr erlangt werden kann. Sie sieht auf den ersten Blick einer  herkömmlichen Schusswaffe ähnlich.

Die weiteren Ermittlungen des zur Kriminalpolizeidirektion Rottweil gehörenden Kriminalkommissariats Konstanz und der Kantonspolizei Thurgau dauern derzeit noch an.

Quelle: Polizeipräsidium Konstanz, Pressestelle

Autor:

Presseinfo aus Singen

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