Die Polizei warn vor: Telefonbetrügern
Geld und Daten erschwindelt

Foto: Symbolbild

Konstanz/Stockach. Auch am gestrigen Tag waren die Telefonbetrüger im Raum Konstanz wieder aktiv. Den zweiten Tag in Folge haben Telefonbetrüger eine Frau mit der WhatsApp Masche abgezockt.

Eine 74-Jährige erhielt gegen 12.30 Uhr eine WhatsApp von einer ihr fremden Nummer. Der betrügerische Absender gab sich als Tochter der Frau aus, die ihr Handy verloren habe. Zudem müsse sie dringend eine Überweisung erledigen, was aber nicht gehe, da sie ihr altes Handy nicht mehr habe. So von den Betrügern getäuscht, überwies die Seniorin einen mittleren vierstelligen Betrag auf eine in der WhatsApp mitgeschickte Bankverbindung und den darin angegebenen Zahlungsempfänger.

Als die vermeintliche Tochter kurze Zeit später eine weitere Zahlung in ähnlicher Höhe erbat, wurde die 74-Jährige misstrauisch. Sie rief ihre "echte" Tochter über die ihr bekannte Nummer an und der Betrug flog auf.

In Stockach überzeugten betrügerische Anrufer eine 59 Jahre alte Frau Bankdaten am Telefon preis zu geben. Der Betrüger, der sich als "von der Staatsanwaltschaft" ausgab, rief die Frau gegen 17.30 Uhr an und fragte zunächst, ob es in der letzten Zeit Einbrüche in der Nähe gegeben habe. Im weiteren Verlauf des Telefonats versuchte der Anrufer an Informationen über vorhandene Wertsachen zu gelangen und erklärte der 59-Jährigen, sie "lediglich" beschützen zu wollen.

Nachdem der perfide Betrüger das Misstrauen der Frau zerstreut hatte, gab sie an, einen vierstelligen Bargeldbetrag zu Hause zu haben. Zudem teilte sie dem Anrufer sämtliche Bankdaten mit. In der Folge wies der Betrüger die Frau an, das Geld in einen Briefumschlag zu packen und zu einer bestimmten Uhrzeit vor ihre Tür zu legen. Außerdem solle sie bis zur Abholung am Telefon bleiben. Hier wurde die 59-Jährige glücklicherweise erneut misstrauisch, legte auf und rief ihre Tochter an, die sämtliche Konten umgehend sperrte. Rücksprache mit der Bank ergab, dass noch keine Abbuchungen erfolgt sind.

Die Polizei warnt eindringlich: Egal, ob sich der Anrufer als "Enkel", "Falscher Polizeibeamter", "Microsoftmitarbeiter" oder "Staatsanwaltschaft" ausgibt und Angaben über Wertsachen, Vermögen oder Bankdaten erfragt, oder sich in einer WhatsApp mit fremder Nummer als "Sohn" oder "Tochter" ausgibt und um Überweisung eines Geldbetrags bittet, hinter jedem Anruf und jeder Nachricht steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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