300.000 Euro gehen an Projekte aus den Kultur- und Sozialwissenschaften sowie des Fachbereichs Physik
Eberle-Stiftung setzt mit Preisübergabe zeichen gegen Hasstendenzen

Bunnen an der Uni Konstanz | Foto: Fontäne an der Universität Konstanz. swb-Bild: Universität Konstanz
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Konstanz. Vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Konstanz werden 2020 mit dem Forschungspreis der Dr. K. H. Eberle-Stiftung bzw. einem Förderpreis der Stiftung ausgezeichnet. Die Würdigungen gehen an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Kultur- und Sozialwissenschaften sowie des Fachbereichs Physik der Universität Konstanz.

Mit insgesamt 500.000 Euro jährlich fördert die Dr. K. H. Eberle-Stiftung zukunftsweisende, innovative und mutige Forschungsvorhaben an der Universität Konstanz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Profilbildung und Weiterentwicklung der Universität.

Die Preise der Stiftung werden am Donnerstag, 5. März, um 18 Uhr im Rahmen eines öffentlichen Festaktes an der Universität Konstanz vergeben. Dieses Jahr werden die Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Aleida Assmann, der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Jan Assmann und die Historikerin Jun.-Prof. Dr. Christiane Bertram sowie der Konstanzer Physiker Prof. Dr. Peter Baum ausgezeichnet, teilte die Universität am Freitag mit.

Der Dr. K. H. Eberle-Preis 2020 – dieses Mal in Höhe von 300.000 Euro – wird für das Projekt »Gemeinsinn. Was ihn bedroht und was wir für ihn tun können« von Aleida und Jan Assmann und Christiane Bertram verliehen. In dem Projekt beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und der Wissenschaftler damit, wie die Zivilgesellschaft mit der zunehmenden Gefahr durch Gruppierungen umgehen sollte, die sich nicht als Teil einer solidarischen Gemeinschaft verstehen, sondern Gegengesellschaften entwerfen, die auf Ausgrenzung und Hass gründen.

Außerdem wird in diesem Jahr ein Förderpreis der Dr. K. H. Eberle-Stiftung an Peter Baum in Höhe von 200.000 Euro vergeben, der mit einem Projekt zur »Beobachtung von Atomen und Elektronen in Bewegung mit der Attosekunden-Elektronenmikroskopie« erfolgreich war. Darin entwickelt er einen neuartigen Ansatz zur Sichtbarmachung der kleinsten und schnellsten Vorgänge in der Materie – den Bewegungen von Atomen und Elektronen.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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