Neue Tourist-Info in Gaienhofen ist die erste Adresse für Gäste und Urlauber und wurde am Freitag eingeweiht
Wenn eine Vision Wirklichkeit wird
Gaienhofen. Inspiriert von See und Landschaft wurde in Gaienhofen eine Vision Wirklichkeit: Die neue Tourist-Info ist ein Hingucker für Gäste und Urlauber und wurde am Freitag eingeweiht.
Schon der Windfang vermittelt durch unterschiedliche Blautöne die Wassertiefen des Sees. Im Inneren wird der Besucher dann zu einem Rundgang über die Höri und den Untersee eingeladen, denn der Fußboden ist eine maßstabsgetreue Landkarte - natürlich mit Gaienhofen als Standort.
Möglich war die spezielle Gestaltung dank dem grenzübergreifenden, von der EU geförderte Projekts »Tiefenschärfe – Hochauflösende Vermessung Bodensee«. Mit den Daten des detailgenauen 3D-Modells gelang dem Stuttgarter Designer Marcus Witte eine beeindruckende Wirkung. Diese wurde durch warme Holzelemente aus der kreativen Möbelschmiede, multimedialen Infos und modernem Interieur stimmig abgerundet.
Gaienhofens Bürgermeister Uwe Eisch ist überzeugt, dass »man diese Qualität der neuen Touristik-Info suchen muss«. Für seine Gemeinde ist der Tourismus von »herausragender Bedeutung«. Dies belegen auch die Übernachtungszahlen von fast 300.000 im Jahr. Selbst in den schwierigen Corona-Zeiten kam die Gemeinde mit einem hellblauen Auge davon, erklärte Eisch weiter. Denn die Urlaubsgäste verbrachten ihre Ferien lieber im eigenen Land und davon profitierte auch die Höri.
Deshalb war es ihm ein wichtiges Anliegen, das alte Rathaus zu einem modernen und zukunftsweisenden Info-Zentrum zu gestalten, das durch erhebliche Mittel des Landes gefördert wurde. Fast 50 Prozent der Baukosten von knapp einer Million Euro betrug die Förderquote.
Die Planung der neuen Tourist-Info lag in den Händen von Prof. Herbert Moser und Architekt Jörn Thamm vom Büro bauraum Konstanz. Als Generalunternehmer war die Rottweiler Firma Kaspar ein verlässlicher Partner und der überwiegende Teil der Handwerker stammt von der Höri.
Die Umbauarbeiten dauerten gut eineinhalb Jahre, in denen das Gebäude auch energetisch auf den neusten Stand gebracht wurde. Planer Herbert Moser ließ die Entwicklung kurz Revue passieren, von der ersten Idee bis hin zu den Entscheidungen des Gemeinderats. Dessen Vertrauen in das Pilotprojektes wurde nun mit einem beeindruckenden Ergebnis belohnt. »Dies gelingt nur, wenn viele der Beteiligten an diese Vision glauben«, ist Moser überzeugt. Er dankte den engagierten Handwerkern ebenso wie dem Architekten mit den Worten: »Ein gutes Werk erkennt man daran, dass es keine Brüche hat. Und diese neue Tourist-Info entstand aus einem perfekten Zusammenspiel aller Beteiligter. «
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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