Symbolisches Stromsparen in Gaienhofen
Straßenlampen werden den Brenndauern von Moos angepasst
Gaienhofen. Der Gemeinderat in Gaienhofen beschloss in seiner letzten Sitzung vor der Weihnachtspause, im Sinn des vom Gemeindetag angeregten Vorschlags der Reduzierung der Straßenbeleuchtung in Sachen Energiesparen eine Vorbildfunktion einzunehmen. Um hier eine einheitliche Regelung zu finden, wurde in der Sitzung nun beschlossen, die Leuchtzeiten denen von Moos anzupassen. Danach würde die Straßenbeleuchtung in Gaienhofen auch von Montag bis Donnerstag um Mitternacht ausgeschaltet, von Freitag bis Sonntag dann bis 1 Uhr leuchten. Die Anschaltzeit am Morgen bliebe bei 5 Uhr.
Durch diese Maßnahme würde man pro Woche 2:45 Stunden reduzieren, was übers Jahr 145 Stunden weniger Brenndauer bedeuten würde. Die Kosten für diese Umstellung lägen bei rund 900 Euro, so die Auskunft des Stromversorgers EKS (Elektrizitätswerke Kanton Schaffhausen) und hätten sich laut aktueller Rechnung in einem Zeitraum zwischen einem halben bis einem Jahr amortisiert, so dass dann im Folgejahr tatsächlich etwas an den Energiekosten für die Straßenbeleuchtung gespart werden könnte.
In vielen Gemeinden gab es intensive Diskussionen um diese Abschaltzeiten, vor allem wegen des Sicherheitsaspekts. Die Reduzierung der Straßenbeleuchtung ist dabei eine Maßnahme von vielen, um den Energieverbrauch in den Kommunen angesichts der drohenden Mangellagen und Preisentwicklungen zu senken.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare