Unterstützung beim Nähen und Stoffspenden sind willkommen
Hörianer wollen Maske zeigen
Gaienhofen-Horn. Lange wirkten die Bilder aus asiatischen Ländern, in denen die Menschen mit Mundschutz auf der Straße unterwegs sind für europäische Augen befremdlich. Mittlerweile hat sich das aufgrund der aktuellen Situation aber geändert und auch im WOCHENBLATT-Land gehören solche Masken langsam zum gewohnten Bild. Damit die Akzeptanz für den Mundschutz in der breiten Bevölkerung trotzdem noch weiter steigt, hat sich auf der Höri unter dem Namen »Maske zeigen auf der Höri« eine Initiative um Franziska Ehret und Dirk Bruttel gegründet, die mehr Menschen dazu bringen möchte, Masken zu tragen. »Über die Gruppe #MaskeZeigen die sich beim Hackathron der Bundesregierung gebildet hat, sind wir auf die Idee mit unserem Projekt gekommen«, erklärt Franziska Ehret gegenüber dem WOCHENBLATT.
»Wir wünschen uns, dass in naher Zukunft alle Menschen in Deutschland Mund-Nase-Masken tragen, um so einander zu schützen – mit Rücksicht aufeinander und in Solidarität miteinander«, schreiben die Initiatoren in den sozialen Netzwerken. Dabei geht es natürlich nicht um die Medizinischen Masken, die in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen dringend benötigt werden, sondern um selbst angefertigte sogenannte »Community Masken«. Innerhalb weniger Tage ist die Gruppe auf zehn Personen angewachsen, die Masken anfertigen.
Selbst genähte Masken, sowie Rohmaterialien wie Stoff und Gummibänder, können an der zentralen Sammelstelle im Carport von Franziska Ehret und Dirk Bruttel, Hornstaaderstraße 22 in Gaienhofen-Horn kontaktlos gespendet werden. »Wir werden die Masken dann nach Prioritäten verteilen«, kündigen die Macher an. Bedarf kann unter der E-Mail-Adresse: MaskeZeigen-auf-der-Hoeri@web.de angemeldet werden.
»Die Leute helfen uns wirklich an Stoffe und Utensilien zu kommen. Allerdings bräuchten wir so viele Bänder, Schrägband, Gummis. Das kann man alles nicht mehr kaufen und wir sind darauf angewiesen, dass die Leute alle mal schauen was sie noch so zuhause haben«, so Ehret. Die erste Lieferung von 50 Masken konnte bereits ausgegeben werden, weitere Anfragen sind aber schon aufgelaufen und so freut sich die Gruppe auch über weitere Näherinnen, die bereit wären sich einzubringen.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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