3 Fragen an Bürgermeister Uwe Eisch
Gaienhofen profitiert vom Urlaub daheim

Bürgermeister | Foto: In der Reihe 3 Fragen an die Bürgermeister der Region ist diese Woche der Gaienhofener Rathauschef Uwe Eisch an der Reihe. swb-Bild: Archiv
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Gaienhofen. Dieses Jahr konnte die neue Tourist Information eingeweiht werden. Weitere große Projekte werfen ihren Schatten voraus. Das Wochenblatt stellte Bürgermeister Uwe Eisch drei Fragen zur aktuellen Lage in der Gemeinde:

Frage 1: Mehr als die Hälfte des Jahres 2021 ist bereits vorbei, wie sieht Ihre Zwischenbilanz für die Gemeinde Gaienhofen aus? Was konnte trotz der schwierigen Corona-Lage umgesetzt werden?

Uwe Eisch: »Das nun schon zweite Corona Jahr hat natürlich auch die Gemeinde Gaienhofen vor große Herausforderungen gestellt, insbesondere was die Schul- und Kita Schließungen angeht. Es sind aber alle Beteiligten, vor allem die Hauptbetroffenen, nämlich die Familien insgesamt ganz hervorragend mit der Situation umgegangen und haben die Gemeinde unterstützt. Als Projekte laufen im Moment der Glasfaserausbau, die Entwicklung des Baugebietes »Am Herdweg« in Gundholzen, die Vorbereitung der Schulsanierung in der Grundschule, die Planung des Anbaus an die Hauptschule und die Sanierung des Campingplatzes.«


Frage 2: Durch die Pandemie waren zusätzliche Ausgaben nötig und andere Einnahmen gingen zurück. Wie ist die finanzielle Situation in Gaienhofen.

Uwe Eisch: »Wie schon öfter zum Ausdruck gebracht, ist die Gemeinde Gaienhofen eine touristische Schwerpunktgemeinde in der Region und kann dadurch indirekt von der Coronasituation sogar profitieren. Die Bürger unseres Landes verzichten derzeit auf Auslandsreisen und bleiben im Land. Das macht sich bei uns positiv bemerkbar. Einbußen werden wir sicherlich bei der Gewerbesteuer und aufgrund der allgemeinen Finanzlage im Land auch beim Einkommensteueranteil und den Schlüsselzuweisungen haben. Ob wir das durch eigene Einnahmen kompensieren können wird sich zeigen. Derzeit steht die Gemeinde finanziell aber gut da.«


Frage 3: Planung und Bau der neuen Tourist-Information haben die Gemeinde lange beschäftigt, doch nun ist das Großprojekt gestemmt. Was wird die nächste große Aufgabe, die die Gemeinde anpacken will?

Uwe Eisch: »Ein so großes Projekt war die neue TI für die Gemeinde gar nicht, denn wir konnten von rund 50 Prozent Landeszuschuss profitieren. Die nächsten großen Aufgaben laufen aber bereits an, wie Eingangs erwähnt. Die Baulandentwicklung, bei der uns aber die Naturschutzverbände versuchen sehr große Steine in den Weg zu legen, wird uns jetzt sehr beschäftigen und auch die Planung und Umsetzung der Schulbaumaßnahmen und die Campingplatzsanierung. Dazu haben wir die Vorplanungen getätigt und reichen jetzt fristgerecht die erforderlichen Zuschussanträge ein. Mit einer Förderentscheidung ist sodann im Frühjahr 2022 zu rechnen und dann beginnt die Umsetzungsphase.«

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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