Beschlüsse zum "Schlössli" im Gemeinderat gefasst
Das Gaienhofer "Herzensprojekt" nimmt weiter Formen an
Gaienhofen. Die Pläne für den Betrieb des Horner Schlössli schreiten stetigen Schrittes voran. In der vergangenen Sitzung vom 19. November konnte nun ein weiterer vollzogen werden.
"Es ist schön zu sehen, dass es hierbei endlich vorwärtsgeht", äußerte sich Bürgermeister Jürgen Maas nach der Sitzung gegenüber dem WOCHEBLATT. Vorwärts bei einem Projekt, das der Rathauschef als "Herzensprojekt der Gemeinde" betitelte.
Zunächst einmal ging es in der Gemeinderatssitzung darum, den Änderungsbereich des Bebauungsplans "Ufer Hornstaad" sohin gehend zu ändern, dass das Schlössli-Areal nicht mehr dazugehört, sowie eine notwendige Satzung hierfür zu beschließen. Das nordöstlich des Gemeindezentrums liegende Plangebiet soll somit im Vergleich zum Aufstellungsbeschluss "Ufer Hornstaad" verkleinert werden, um Platz für den Bebauungsplan "Schlössli" zu schaffen. Dies wurde vom Gemeinderat ohne große Diskussion einstimmig beschlossen.
Sonderbaufläche für's "Schlössli"
Im weiteren Verlauf wurde zunächst über einen vorhabensbezogenen Bebauungsplan für das "Schlössli" sowie nach Herausnahme aus dem Bebauungsplan "Ufer Hornstaad" zur Überführung in einen eigenen Aufstellungsbeschluss abgestimmt. Laut Beschlussvorlage soll mit diesem Plan der ufernahe Bereich mit den dortigen touristischen Nutzungen vorrangig für das Projekt der beiden neuen Inhaber Martin und Sebastian Amann gesichert werden. Aufgrund der doch großen Bedeutung dieses Vorhabens für die Gesamtgemeinde soll die Durchführung eines zweistufigen Verfahrens mit einer Freiwiligen Frühzeitigen Beteiligung, sprich Infoveranstaltungen und Offenlegungen, erfolgen. Der wirksame Flächennutzungsplan des Gemeindeverwaltungsverbands Höri stellt laut Sitzungsvorlage für den Bereich vorwiegend eine Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung "Hotel" sowie in Teilbereichen eine Fläche für den ruhenden Verkehr dar, womit der vorhabensbezogene Bebauungsplan aus dem Flächennutzungsplan entwickelt betrachtet werden kann.
Nachdem dies ebenfalls einstimmig von den Ratsmitgliedern beschlossen wurde, ging es noch an die Kostenübernahmevereinbarung zwischen den Amann-Brüdern als Vorhabensträger und der Gemeinde als Auftraggeber, die von den beiden Anwälten Prof. Dr. Torsten Heilshorn aus Freiburg und Dr. Wolfgang Frick aus Konstanz ausgearbeitet wurde, sowie der Vergabe des Planungsauftrags an das Planungsbüro FSP Stadtplanung aus Freiburg. Zu erstgenanntem wurde nachträglich noch angemerkt, dass es sich nicht mehr um die BiNova Schlössli GmbH & Co. KG, sondern um die WAAM Schlössli (kurz für Wellness am See) handle. Beide Tagesordnungspunkte wurde auch einstimmig ohne große Aussprache entschieden.
In einer abschließenden Fragerunde für BürgerInnen merkte der Horner Hafenmeister Jürgen Schulze noch an, eine Schiffs- und Bootsanlegestelle für TagesbesucherInnen mit in die Planungen miteinzubeziehen, was von Bürgermeister Maas und den GemeinderätInnen dankend hierfür berücksichtigt wurde.
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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