Angeklagter führt Ermittler zum Tatort
Höri-Mordprozess nun doch wohl mit Leiche
Hemmenhofen/ Konstanz. Nachdem im Höri-Mordprozess um den Tod eines 51-Jährigen Mannes fünf Jahre ohne Leiche ermittelt worden war, gibt es diese nun doch mit hoher Wahrscheinlichkeit. Der Angeklagte Mike W. hatte in dieser Woche für eine entscheidende Wende in dem laufenen Prozess gesorgt, in dem er in einer Erklärung von der bisher getätigten Aussage abwich, nach der der damals nach einer Auseinandersetzung verstorbene mit Hilfe von Chemikalien aufgelöst worden sei. Am Mittwoch führte der Mann die Ermittler auf dem Grundstück des Opfers in Hemmenhofen zu der Stelle, an der der Getötete damals vor fünf Jahren vergraben worden sei, wie das Landgericht Konstanz informierte. Mit Hilfe des THW wurde die eine in einer Tiefe von 1,80 Metern und in Folien verpackte Leiche schließlich geborgen, und in die Rechtsmedizin zur Obduktion überführt.
Die Ermittler hatten freilich damals das Grundstück untersucht, weil der Verdacht der Tötung klar im Raum stand aufgrund von Blutspuren in den Haus, aber offensichtlich nicht in eine so große Tiefe gegraben gehabt. Das Ergebnis der Rechtsmedizinischen Untersuchung steht freilich noch aus. Bürgermeister Jürgen Maas bestätigte den Vorgang. Unmittelbar nach dem Fund habe ihn die Kriminalpolizei angerufen, nachdem das Thema durch den Aufmarsch vieler Polizeikräfte im Ort sehr schnell die Runde gemacht habe, und ihm den Leichenfund bestätigt.
Der Angeklagte Mike W. stand in einer Beziehung zur Halbschwester des Getöteten, der Tatvorwurf ist Mord aus Habgier um an das Vermögen der Mutter des Getöteten zu kommen. Mehrmals wurde die ganze Höri auf der Suche nach der Leiche durchsucht.
Autor:Redaktion aus Singen |
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