Mordfall Jan H.
Fünf Jahre nach dem Mord auf der Höri nimmt Polizei Verdächtigen fest
Gaienhofen-Hemmenhofen. Im Mordfall Jan. H. ist den Ermittlern der Kriminalpolizeidirektion Rottweil und der Staatsanwaltschaft Konstanz ein Durchbruch gelungen. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist der damals 51-jährige H. in seinem Haus getötet worden. Der Leichnam ist seither verschwunden.
Jahrelange umfangreiche Ermittlungen, mit der Unterstützung der Landeskriminalämter Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, haben nun in Kleve zur Festnahme eines 48-jährigen Mannes geführt, dem die Staatsanwaltschaft Konstanz zur Last legt, Jan H. heimtückisch und aus Habgier am 2. Juni 2019 in dessen Wohnhaus in Gaienhofen-Hemmenhofen getötet und anschließend die Leiche vollständig beseitigt zu haben. Trotz einer umfangreichen, langwierigen und intensiven Suche konnte der Leichnam bislang von der Polizei nicht gefunden werden.
Nach einer Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft Konstanz, erließ das Landgericht Konstanz am 29. Mai 2024 einen Haftbefehl wegen Verdacht des Mordes gegen den mutmaßlichen Täter. Am Donnerstag, 6. Juni, nahmen Polizeibeamte der Kriminalpolizei Kleve in Zusammenarbeit mit dem Spezialeinsatzkommando Düsseldorf den 48 Jahre alten Mann in seiner Wohnung in Kleve fest und lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Der Mann geriet bereits zum Beginn der Ermittlungen in das Visier der Beamten. Damals konnte jedoch der Verdacht gegen ihn nicht hinreichend konkretisiert und erhärtet werden.
Nach Anklageerhebung ist die Strafsache aber nunmehr beim Landgericht Konstanz anhängig. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass bis zu einem rechtskräftigen Urteil zugunsten des Beschuldigten die Unschuldsvermutung gilt.
Quelle: Staatsanwaltschaft Konstanz, Polizeipräsidium Konstanz
Autor:Presseinfo aus Singen |
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