Ausgleichsprämie und Tabellensteigerungen
Tarifeinigung bei den Kliniken Schmieder erzielt

Der Streik der Beschäftigten der Kliniken Schmieder war erfolgreich, so konnte man nun endlich eine Tarifeinigung erzielen. Hier eine der früheren Streikationen von Ver.di an den Kliniken Schmieder | Foto: Archiv
  • Der Streik der Beschäftigten der Kliniken Schmieder war erfolgreich, so konnte man nun endlich eine Tarifeinigung erzielen. Hier eine der früheren Streikationen von Ver.di an den Kliniken Schmieder
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Allensbach/Gailingen. Am Nachmittag des 24. Oktober konnte in der Entgelttarifrunde der Kliniken Schmieder mit der Gewerkschaft ver.di eine Einigung in der dritten Verhandlungsrunde erzielt werden.

Demnach erhalten die Beschäftigten auf  zwölf Monate eine Inflationsausgleichzahlung von insgesamt 3.000 Euro und ab September 2024 Tabellensteigerungen von insgesamt durchschnittlich 11,61 Prozent bei einer Laufzeit von 22 Monaten.
„Mit dieser Einigung konnten wir den Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes für die Kommunen vollständig und durch Verkürzung der Laufzeit sogar verbessert umsetzen. Es ist dringend notwendig geworden, dass die Beschäftigten nun auch eine Inflationsausgleichzahlung erhalten, auf die sie gefühlt schon viele Monate warten“, so Yvonne Baumann, ver.di- Verhandlungsführerin.
„Mit dieser Einigung unterstreichen die Kliniken Schmieder ihre Rolle als attraktiver und verlässlicher Arbeitgeber trotz der sehr herausfordernden Lage im Gesundheitswesen. Wir konnten eine Lösung finden, die für alle Berufsgruppen deutliche Gehaltssteigerungen bedeutet und damit nicht nur Anschluss, sondern auch Vorsprung zu Vergleichstarifen halten“, betont Patrick Mickler, Geschäftsführung der Kliniken Schmieder.

Die Einigung sieht bei der Inflationsausgleichszahlung eine Einmalzahlung im Dezember von 1.400 Euro vor. Zudem erhalten ab Januar bis einschließlich August 2024 die Beschäftigten eine monatliche Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 200 Euro steuer- und abgabenfrei. Die Tabellen des nichtärztlichen Personals steigen zum September 2024 um 200 Euro Sockelbetrag und zusätzlich 3,5 Prozent. Ab Januar 2025 findet eine weitere Steigerung von 2,1 Prozent statt. Für den ärztlichen Dienst werden die Tabellen innerhalb der Laufzeit um insgesamt 10,9 Prozent erhöht.
„Das Erreichen einer sozialen Komponente in Form eines Sockelbetrages ist uns besonders wichtig, da gerade in Zeiten enorm gestiegener Preise auch für die unteren Gehälter überproportionale Gehaltssteigerungen erzielt werden konnten. Das Leben ist schließlich für alle gleich teuer geworden“, so Ulrich Kupsch, Mitglied der ver.di-Verhandlungskommission.

„Uns war wichtig, dem Wunsch der Mitarbeitenden nach einer Inflationsausgleichsprämie nachzukommen und ein deutliches Zeichen der Wertschätzung allen Beschäftigten gegenüber zu setzen.“ Michael Groos, Geschäftsleiter Personal- und Sozialwesen.
Die Einigung sieht zudem vor, dass Auszubildende, dual Studierende als auch Praktikantinnen und Praktikanten zu September 2023 analog dem öffentlichen Dienst tarifiert werden Auszubildende und dual Studierende erhalten zudem eine Inflationsausgleichszahlung von insgesamt 1.500 Euro.

Quelle: Kliniken Schmieder

Autor:

Presseinfo aus Singen

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