Regionale Abgeordnete nehmen Stellung
"44 Jahre Bauzeit für die neue B33 sind zu lang"

Die Bevölkerung machte ihrem Unmut angesichts der Verlängungen der Bauzeiten für die B33 am Donnerstagabend deutlich Luft. | Foto: Fiedler
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Allensbach/ Kreis Konstanz. Für die Mitglieder des Bundestags und des Landtags aus dem Landkreis Konstanz war in den vergangenen Jahren der gemeinsame Einsatz für Planung, Finanzierung und Bau der B33 neu ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt. "Im Interesse des Kreises und der Bürgerinnen und Bürger haben wir unsere Möglichkeiten genutzt, um die Finanzierung sicherzustellen und haben uns für einen priorisierte Umsetzung des Projekts eingesetzt", so die Abgeordneten von SPD, CDU; Grünen und der FDP, Dr. Lina Seitzl, Dr. Ann-Veruschka Jurisch, Andreas Jung, Dorothea Wehinger, Nese Erikli und Hans-Peter Storz in einer Erklärung zu den aktuell am Donnerstag bekannt gegebenen verschobenen Fertigstellungsterminen.

"Wir begrüßen, dass dem Ausbau der B33 im Regierungspräsidium in Freiburg stärker als bisher Priorität eingeräumt werden soll und danken Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer für ihre persönliche Unterstützung dafür. Die am Donnerstag von der Regierungspräsidentin mitgeteilten Verkürzungen in der Planungsphase sorgen dafür, dass die Verlängerung der Bauzeit geringer ausfällt als ohne diese Maßnahmen. Demnach soll sich die Bauzeit für den Röhrenbergtunnel nur bis Ende 2029 verlängern anstatt Anfang 2030 und die Bauzeit des Tunnels Hegne verlängert sich nur auf 2034 anstatt 2035. Die Reduzierung der Bauzeitverlängerung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dies ist auch deshalb möglich, weil das Regierungspräsidium gemeinsam mit dem Landesverkehrsministerium und dem Bundesverkehrsministerium ein Verfahren zur Verkürzung von Abstimmungen gefunden hat."

Die bisherigen Verzögerungen beim Ausbau der B33, insbesondere bei den Tunnelbauwerken Röhrenberg und Hegne, seien allerdings trotzdem äußerst unbefriedigend, führten sie doch dazu, dass die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Verkehsteilnemer erst erheblich später entlastet würden. "Seit der Verkehrsfreigabe des Abschnitts Radolfzell bis Allensbach-West im Herbst 1990 und dem letzten Lückenschluss werden Stand heute 44 Jahre vergangen sein. Das ist mehr als die Dienstzeit eines Tiefbauingenieurs in der öffentlichen Verwaltung. Infrastrukturplanung in Deutschland muss schneller gehen", so die Erklärung der Abgeodneten von SPD, Grünen, CDU und FDP.

Deshalb müsse permanent an Lösungen gearbeitet werden, die dazu beitragen könnten, die anstehenden Planungs- und Bauzeiten weiter zu verkürzen. Der Personaleinsatz für das Projekt müsse bedarfsabhängig weiter verstärkt werden. "Wir Abgeordneten sichern hierfür die notwendige politische Unterstützung für etwaigen Stellenaufwuchs zu", so das Versprechen der Abgeordneten.

"Der verzögerte Ausbau der B33 wird in den nächsten Jahren weitere erhebliche Belastungen für die Bevölkerung im Landkreis Konstanz und insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner in Allensbach und Hegne bedeuten. Wir erwarten, dass die Öffentlichkeit, so wie am Donnerstag in Allensbach geschehen, weiterhin umfassend über Projektmeilensteine wie wesentliche Ausschreibungen, Vergaben, Baubeginne einzelner Lose und deren Auswirkungen auf die bisher veröffentlichten Zeitpläne informiert werden."
Zudem seien die angekündigten Maßnahmen des Lärm- und Staubschutzes zügig und bedürfnisorientiert umzusetzen, sowie eine ortsangepasste Fußgänger- und Radfahrerführung insbesondere zur Erreichung öffentlicher Verkehrsmittel sicherzustellen.

Quelle: Wahlkreisbüro Dr. Lina Seitzl

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Presseinfo aus Singen

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