BaWü-Meisterschaften als Sprungbrett zur DM
Vier Titel und zwei Mal Silber für den RMSV Aach
Aach/ Hegau. Stuttgart-Obertürkeim war nach 2021 erneut Austragungsort der Baden-Württembergischen Meisterschaft der Elite im Kunst- und Einradsport. Nur der Zeitpunkt war etwas ungewohnt, denn normalerweise finden diese im Juli statt. Grund für das Mai-Datum war die MEGA-Rad-WM mit allen Radsportarten im schottischen Glasgow, bei der auch die Hallenrad-WM (11.-13. August) ausgetragen wird.
48 Starts im 1er, 2er, 4er und 6er Kunstrad sowie 4er und 6er Einrad fanden beste Bedingungen vor. Noch waren nicht alle Sportler zu diesem Zeitpunkt sattelfest und so konnten sich nicht alle Favoriten durchsetzen. Für die Radakrobaten des RMSV Aach war es eine gelungene und erfolgreiche Landesmeisterschaft. Bei 6 Starts holten sie den BaWü-Meister im 6er Kunstrad und 6er Einrad und im 4er Kunstrad der Frauen sowie 4er Einrad der Frauen feierten sie gar einen Doppelsieg. Somit holten sie 4 Mal den BaWü-Meistertitel und wurden 2 Mal Vize-Meister. „Alle 6 Mannschaften konnten sich für die DM-Halbfinals (Bundes-Pokal-Einrad sowie Deutschland-Pokal) qualifizieren", so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Somit das Ziel erreicht. Wichtig war, dass der 4er Kunstrad das neue Programm ohne Absteiger durchgebracht hat und eine neue persönliche Bestleistung fuhr.“
Im 1er der Frauen landete Lucia Temme (Orsingen) auf Platz 10, während Viviana Klesel kurzfristig aufgrund einer Fußverletzung auf den Start verzichten musste.
Besonders eng viel die Entscheidung im 4er Einrad der Frauen aus. Hier waren 7 Quartetts am Start. Ravensburg und Oberesslingen hatten 122,75 bzw. 138,8 Punkte vorgelegt, die es zu überbieten galt. Aachs Nr. 2 setzten sich mit 139,57 vor die bisherigen Teams, bevor Aach 1 noch einen drauflegte und mit 143,82 und mit dem Titel von der Fläche ging. Damit ein Doppelsieg, der so nicht zu erwarten war.
Im 4er Kunstrad hatte Aach 1 240,2 Punkte eingegeben, soviel wie noch nie. Und die 4 Sportlerinnen kämpften sich durch. 222,17 der Lohn und damit Platz 2 vor dem weiteren Aacher Quartett, das mit 182,72 sich vor Denkendorf (164,13) und Ebnat (146,39) setzten konnte.
Im 6er Einrad hatte Ravensburg mit einer starken Leistung 122,87 vorgelegt. Das toppte das Aacher Sextett mit 135,27 und dem dritten BaWü-Titel. Auch im 6er Kunstrad war Aach nicht zu schlagen. 188,86 Punkte, fast so viel wie die Konkurrenz aus Denkendorf und Ebnat aufgestellt hatten. Diese erfuhren 164,12 und 150,82.
Badische Schülermeisterschaft in Gutach
In Gutach im Schwarzwald trug der badische Radsportverband die Landesverbandsmeisterschaft der Schüler im Kunst- und Einradsport aus. Für den badischen Nachwuchs ging es neben dem Meistertitel auch um die Tickets zur Deutschen Schülermeisterschaft.
10 der 43 Starter konnten die DM-Norm erfüllen, wobei noch die Bestätigung des Bund Deutscher Radfahrer abgewartet werden muss, da je Disziplin nur einen bestimme Anzahl tatsächlich starten darf. Somit sind noch nicht alle zu 100 Prozent dabei. Aus dem Radsportbezirk Hegau-Bodensee schafften 7 Mannschaften des RMSV Aach diese sowie ein Quartett des RMSV Nenzingen die Norm.
Von den 11 vergebenen Meistertiteln gingen damit 7 in den Hegau. Badischer Meister wurde der 4er Einrad Schüler des RMSV Nenzingen (Luisa Störkle/Clara Rümmelin/Janosch Hartleb/Hannes Hartleb) die sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,06 Punkten vor Aach setzten konnte.
Weitere Titelträger sind der 6er Kunstrad Aach, der 6er Einrad Schülerinnen Aach, 4er Einrad Schülerinnen Aach 1 sowie der 4er Kunstrad Schülerinnen. In den 4er Disziplinen landete jeweils die zweite Aacher Vertretung auf Platz 2. Mit dem Titel im 1er Kunstrad U13 konnte Yona Öxle (Orsingen) nach Hause fahren. Weitere gute Platzierungen fuhren ein: Nala Öxle (Platz 4/U11), Lina Streicher (Platz 5/U11), Clara Kerber (Platz 8/U13).
Quelle: RMSV Aach/ Wilfried Schwarz
Autor:Presseinfo aus Singen |
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