Musik und Spiele beim »2. Internationalen Kaffeeklatsch« in Aach
Orientalische Klänge auf dem Mühlenplatz
Aach. Auch in Aach leben seit einiger Zeit Menschen, die ihre Heimatländer im Nahen Osten und Afrika fluchtartig verlassen haben. Um den alteingesessenen Bürgern Gelegenheit zu geben, diese Neubürger näher kennenzulernen, hat der Helferkreis für Flüchtlinge zum zweiten Mal zu einem »Internationalen Kaffeeklatsch« auf dem Mühlenplatz geladen. Über 60 Gäste sind dieser Einladung gefolgt, darunter Bürgermeister Severin Graf mit Familie, mehrere Gemeinderatsmitglieder und Migranten aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und Somalia. Bei Kaffee, Kuchen und diversen Spezialitäten, die die Migranten aus ihren Heimatländern mitgebracht hatten, wurden lebhafte Gespräche über die Erfahrungen in Deutschland und die Wünsche und Sorgen der Flüchtlinge geführt. Dabei stand vor allem der Wunsch nach Kontakten zu deutschen Mitbürgern und der Kommunikation in deutscher Sprache im Vordergrund.
Eine Sprache, die alle verstanden, war die Musik. Rabee Abou Hassoun aus Syrien hatte seine »Oud«, eine orientalische Kurzhalslaute, mitgebracht und unterhielt die Gäste mit syrischen und ägyptischen Weisen, die seine Frau Mai und später auch ein kleiner Chor von Migranten aus Syrien zur Freude der Zuhörer mit Gesang ergänzten. Mit dem Aacher Lied, am Akkordeon begleitet von Claudia Späth und dem Badener Lied, das eine Bläsergruppe der Stadtmusik Aach intonierte, erklangen auch deutsche Lieder. Erika, Veronika und Lisa Neidhart flochten fleißig Blumenkränze und schmückten damit sowohl die zahlreichen Kinder als auch viele erwachsene Besucher. Großen Spaß hatten die internationalen Gäste schließlich beim Boule Spiel. Dabei wurden auch schon Ideen für weitere gemeinsame Aktivitäten entwickelt. Der Helferkreis dankt der Stadt Aach, die die Getränke zur Verfügung gestellt hat, sowie allen, die durch Spenden von Kuchen und Geld oder durch aktive Unterstützung zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
- Nicole Rabanser
Autor:Redaktion aus Singen |
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