Evangelisches Stift Freiburg am Ziel angekommen

Neues Pflegeheim "Aachquelle" eingeweiht

Aach. Mit einer "kleinen" Einweihungsfeier konnte das neue Aacher Pflegeheim "Aachquelle" am höchsten Punkt des Dorfs offiziell in Betrieb genommen werden. Leider habe man unter den aktuellen Umständen keine große Feier mit einem Tag der offenen Türe machen können, um den Bewohnern des Städtchens die neue Einrichtung vorstellen zu können, so Stiftungsvorstand Carsten Jackner in seiner Ansprache vor den geladenen Gästen und den ersten Mitarbeitern, die hier Arbeit aufgenommen haben. Aber man sei am Ziel angekommen nach einer langen Phase des Planens und nun gebe es auch für die Bewohner aus Aach und aus der Umgebung die Möglichkeit, "zuhause" bleiben zu können, wenn auch eine Pflegebedürftigkeit gegeben sei. Die Feier wurde von Stiftspfarrerin Ulrika Oehler eröffnet, die symbolisch ein Kreuz an der Wand des Foyers anbrachte, um die christliche Prägung des Hauses zu markieren.

Bürgermeister-Stellvertreterin Simone Hornstein zeigte sich ebenfalls sehr froh, nun am Ziel angekommen zu sein. Seit 2016 wurde die Einrichtung geplant, die für Aach als sehr notwendig angesehen wird, auch wenn das derzeitige Angebot über den Bedarf aus der Gemeinde noch weit herausgehe. "Das evangelische Heimstift hatte uns das beste Angebot gemacht", unterstrich sie. Im Oktober 2019 wurde der erste Spatenstich für den Neubau vollzogen, in den für das Gebäude alleine rund 8,5 Millionen Euro investiert. Als Neubau war hier freilich der Vorteil gegeben, dass das Gebäude sozusagen um die aktuellen Vorschriften herum erstellt werden konnte. Simone Hornstein zeigte sich stolz, dass man mit der Kooperation zum "Sozialen Netzwerk Aach" hier eine sehr gute Verknüpfung habe, das hier auch Veranstaltungen durchführen möchte, wie dessen Vorsitzender Hubert Wetzel auch zur Eröffnung betonte. Die Räume selbst zeigen den hohen Anspruch, mit dem hier ans Thema Pflege gegangen wurde. Die Nähe zum benachbarten Kindergarten sei bewusst gewählt, je nach Standpunkt hat man hier Aussichten auf die Hegauberge, das Alpenpanorama bei schönem Wetter bis hin zum Stadtberg Aach mit seinem prägenden Kirchturm.

Entstanden sind in dem neuen Pflegeheim "Aachquelle" nun drei Wohngruppen mit jeweils fünf Plätzen, die eine "familiäres" Zusammenleben der Senioren erlauben und durch die auch soziale Bezugspunkte gegeben werden. Zusätzlich wurden über dem eigentlichen Heim noch 15 betreute Wohnungen erstellt. Das "Cafe" in der Einrichtung ist als interner Treffpunkt wie auch für Veranstaltungen gedacht. Wie Heimleiterin Isabella Dix und Pflegedienstleiter Bogdan Ichim informierten, wird in dieser Woche die erste Wohngruppe einziehen können, die zweite wird dann im April folgen und die dritte Wohngruppe im Mai, um die Einrichtung langsam hochzufahren und auch die Mitarbeitenden an ihrer neuen Arbeitsstelle einarbeiten zu können. Beide wechselten vom Pflegegeheim des evangelischen Stifts in Stockach nach Aach, um hier nun Leitungsfunktionen übernehmen zu können. Wie gut die Einrichtung ankommen werde auch dadurch unterstrichen, dass sehr viele der Mitarbeitenden selbst aus Aach und dem direkten Umfeld kämen und die Besetzung der Stellen kein Problem gewesen sei. Mit Stockach bleibt das neue Heim "Aachquelle" übrigens verbunden, der Leiter des dortigen Pflegeheims, Rüdiger Mahl ist Verbundleiter des neuen regionalen Gespanns.