Aachs Bürgermeister Severin Graf informiert im Sommerinterview
Kleine Stadt mit großen Aufgaben

Foto: Severin Graf, Bürgermeister der Hegaustadt Aach.
swb-Bild: mu/Archiv
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Aach (mu). Wie entwickelt sich die Stadt in den Bereichen Tourismus, Kultur und Wirtschaft? Wo liegen die Schwerpunkte der kommunalen Planung und Umsetzung und welche Projekte haben bis Ende des Jahres Priorität? Diese und andere Fragen zur Entwicklung der Städte und Gemeinden im Hegau beantworten die Bürgermeister in den Sommer-Interviews in den folgenden Ausgaben des WOCHENBLATT. Heute steht Severin Graf, Bürgermeister der Stadt Aach, Rede und Antwort und geht auf die spezifischen Aufgaben der Stadt ein.

WOCHENBLATT: Tourismus ist ein wichtiger Entwicklungszweig im Hegau, wie kann dieser in Aach weiter gefördert werden?

Severin Graf: Unsere Hauptattraktion ist natürlich die Aachquelle als größte Quelle Deutschlands, die wir stets liebevoll hegen und pflegen. Darüber hinaus gibt es aber noch mehr sehenswerte Besonderheiten: Unsere historische Altstadt mit ihren geschichtsträchtigen Gebäuden kann man auf einem informativen Rundgang bequem zu Fuß erleben. Die Burgruine »Alter Turm« ist die älteste mit Originalsubstanz erhaltene Burg im gesamten süddeutschen Raum. Erst vor kurzem haben wir sie umfassend saniert, um das historisch bedeutende Bauwerk auch für die Nachwelt zu erhalten. Im Juni haben wir unseren Premiumwanderweg »Aacher Geißbock« eröffnet. In den nächsten Jahren soll im Zuge des Projekts »Neue Ortsmitte« die Aach als innerörtliche Wasserfläche erlebbar gemacht werden und ein Naturerlebnisweg von der Aachquelle zur Ortsmitte entstehen.

WOCHENBLATT: Welche Rolle spielt die Kultur in der Stadt und wie wird sie gefördert?

Severin Graf: Die Kultur wird in erster Linie durch die Vereine getragen. Wir fördern die Vereine nach Kräften, vor allem durch die kostenlose Zurverfügungstellung von Räumen und Infrastruktur. Unser Historisches Altstadtfest hat eine hohe kulturelle Bedeutung und erfreut sich großer Beliebtheit auch weit über die Stadtgrenzen hinaus. Auch Veranstaltungen, wie das Literaturfestival »Erzählzeit ohne Grenzen« oder das Mittelalter-Spektakel, das erst kürzlich wieder stattgefunden hat, bereichern das kulturelle Angebot in unserer Gemeinde.

WOCHENBLATT: Wie sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung in Aach ?

Severin Graf: Ich denke, mit der wirtschaftlichen Entwicklung können wir zufrieden sein. Für eine Gemeinde unserer Größe haben wir ein recht großes Gewerbegebiet mit einem guten Branchenmix und gesunden Unternehmen. Einige sind mit ihren Produkten sogar Weltmarktführer. Erst vor kurzem konnten wir das Gewerbegebiet erweitern und können nun neu erschlossene Gewerbeflächen anbieten.

WOCHENBLATT: Welche wichtigen Projekte stehen in diesem Jahr noch auf der Agenda der Stadt?

Severin Graf: Die Sanierung der Langensteiner Straße mit Neugestaltung des Friedhofsparkplatzes ist voll im Gange, ebenso der Straßenendausbau im Baugebiet »Längenberg Ost«. Wir arbeiten an einem Konzept für unser Projekt »Neue Ortsmitte«, das in den nächsten sechs Jahren mit Hilfe der Städtebauförderung umgesetzt werden soll. Auch die Ausweisung neuer Wohnbauflächen beschäftigt uns sehr.

WOCHENBLATT: Wie weit ist das Projekt Altenwohnheim fortgeschritten?

Severin Graf: Schon sehr weit. Die Stadt Aach und das Evangelische Stift Freiburg als Investor arbeiten gemeinsam mit Hochdruck an der Planung des Projektes. Baubeginn soll im Frühjahr 2017 sein, so dass das neue Pflegeheim dann im Herbst 2018 bezugsfertig sein wird.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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