Grünes Licht für eigene Baurechtsbehörde in Engen
Aach reicht Engen die Hand
Aach/Engen. »Der Weg nach Engen ist mal schneller getan, als nach Konstanz zu fahren«, warb die Leiterin der Engener Bauverwaltung, Heike Bezikofer, in der jüngsten Sitzung des Aacher Gemeinderates für die Einrichtung einer eigenen Baurechtsbehörde bei der Stadt Engen. Diese könne im Rahmen der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft (VVG) auch für die Gemeinden Aach sowie Mühlhausen-Ehingen zuständig sein. Absolut nachvollziehen konnten dieses Argument die Aacher Gemeinderäte und stimmten genau wie ihre Kollegen in Mühlhausen-Ehingen geschlossen für die Einrichtung einer solchen Behörde. Damit wird voraussichtlich ab Mitte 2018 die Behörde in Engen - die derzeit eingerichtet wird - und nicht mehr das Landratsamt Konstanz wie bisher die baurechtlichen Angelegenheiten von Aach sowie Mühlhausen-Ehingen regeln. Weitere Vorteile seien neben den kürzeren Wegen unter anderem eine größere Flexibilität, mehr Bürgernähe sowie ein Zentralitätsgewinn für Engen, waren sich die Räte einig.
Wichtig war ihnen jedoch, dass der Stadt Aach dadurch keine Kosten entstehen – weshalb Bürgermeister Severin Graf die deutliche Prämisse formulierte, dass die Kostenfreiheit garantiert werden müsse und auch nicht »später wieder mit einer Mehrheit der Stadt Engen im gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft geändert werden kann«. Dies sagten jedoch sowohl Bezikofer als auch der ebenfalls anwesende Bürgermeister von Engen, Johannes Moser, ausdrücklich zu. Sich der Baurechtsbehörde in Engen anzuschließen habe »nur Vorteile für die Bürger« und sei ein absoluter »Gewinn«, wie Michael Graf von den Freien Wählern abschließend seine Zustimmung in Worte fasste.
- Nicole Rabanser
Autor:Redaktion aus Singen |
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