150 Jahre Narrenzunft Engen
Ein wahrlich erinnerungswürdiges Jubiläum im Hegau

Rund 4.000 Hästräger, angeführt von der Narrenzunft Engen, kamen zum großen Festumzug des 150. Jubiläums der Hegauer Zunft am 26. Januar.  | Foto: Philipp Findling
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  • Rund 4.000 Hästräger, angeführt von der Narrenzunft Engen, kamen zum großen Festumzug des 150. Jubiläums der Hegauer Zunft am 26. Januar.
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Engen. Alles war angerichtet: Bis zu 18.000 Hästräger und Besucher waren am 25. und 26. Januar in Engen angekündigt, um gemeinsam das 150-jährige Bestehen der Narrenzunft Engen zu feiern. Dabei war es ein närrisches Wochenende, das nicht nur bei den Jubilaren noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird. 

Den Auftakt hierzu machte der Nachtumzug am Samstagabend, 25. Januar, durch die Engener Altstadt. Rund 2.000 Hästräger lockten dabei zahlreiche närrische Besucher in die Hegaustadt. "Alles ist friedlich und ruhig abgelaufen", konnte auch Präsident Sigmar Hägele am Tag danach am Zunftmeisterempfang verkünden. Rund 20 Zünfte aus den Landschaften der Vereinigung Schwäbischer Narrenzünfte setzten damit, samt den gut 4.000 Menschen an den Straßenrändern, einen beeindruckenden Startschuss zum großen Narrentreffen anlässlich 150 Jahre Narrenzunft Engen.

Friedlicher Auftakt beim Nachtumzug in Engen

Apropos Zunftmeisterempfang: Dieser ist bei jedem großen Narrentreffen der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) feste Tradition. Hierbei kam nicht nur Präsident Sigmar Hägele vor zahlreichen Narren im Städtischen Museum zu Wort, sondern auch Bürgermeister Frank Harsch, der vor allem die lange Historie der Narrenzunft hervorhob. "Hier feiern wir 150 Jahre gelebte Kultur, bei der wir froh sein können, dass die Narren bis heute daran festgehalten haben." Der neu gewählte VSAN-Präsident Roland Haag kam hierbei auf das Brauchtum an sich zu sprechen.

"Jubiläen und Feierlichkeiten wie hier sind keine Selbstverständlichkeit." Die Narren, so Haag, lassen sich jedoch nicht unterkriegen, sondern sagen, was sie wollen. Ernste Worte kamen vom Ehrenpräsidenten der VSAN und Haags Vorgänger, Roland Wehrle. "Wir müssen an die bürokratischen Hindernisse ran", mahnte er. "Die Fasnet ist eine großartige Zusammenkunft von Gemeinschaften. Dabei müssen wir nun noch mehr zusammenstehen, um irgendwann Welterbe zu werden." Der Staat, so Wehrle, habe jetzt schon die Verpflichtung, dieses Brauchtum dorthin zu führen.

Einen unterhaltsamen Geburtstagsgruß hatte Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk mit seinen närrischen Kollegen unter anderem aus Stockach für die Narrenzunft Engen parat. | Foto: Philipp Findling
  • Einen unterhaltsamen Geburtstagsgruß hatte Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk mit seinen närrischen Kollegen unter anderem aus Stockach für die Narrenzunft Engen parat.
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4.000 Hästräger und gut 8.000 Menschen am Straßenrand waren ein beeindruckendes wie wunderschönes Bild, welches der große Festumzug am Sonntag, 26. Januar, zum 150. Jubiläum der Narrenzunft Engen bot. Dabei bot der Umzug bei strahlendem Sonnenschein ein Ereignis, das vielen Närrinnen und Narren noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

Ein grandioser Festumzug zum Engener Narrenjubiläum - Teil 1

Stolze drei Stunden Dauer scheute die zahlreichen, von nah und fern angereisten Zuschauern dabei auch nicht davor, den Weg in die Hegaustadt anzutreten, um dem Abschluss eines wahrlich grandiosen Jubiläumswochenendes für die Engener Narrenzunft einen mehr als würdigen Rahmen zu geben.

Ein grandioser Festumzug zum Engener Narrenjubiläum - Teil 2

Alles in allem kann das große Jubiläumswochenende der Narrenzunft Engen zweifelsohne als voller Erfolg bezeichnet werden. Es hat närrische Maßstäbe gesetzt, an denen sich vermutlich das Stockacher Narrengericht zu deren in 2026 anstehenden 675. Jubiläum orientieren werden. 

Ein grandioser Festumzug zum Engener Narrenjubiläum - Teil 3
Autor:

Philipp Findling aus Singen

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